Wr. Neustadt siegt

Admira punktet auch in Tirol

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In einem turbulenten Wacker-Duell entführen die Südstädter einen Punkt.

Admira hat dank eines Treffers in der 94. Minute aus Innsbruck einen Punkt mit nach Hause genommen. Emin Sulimani erzielte bei Wacker Innsbruck mit einem abgefälschten Freistoß den Endstand zum 2:2, womit der Aufsteiger in der Fußball-Bundesliga nun schon vier Spiele in Folge ohne Niederlage ist.

Die Innsbrucker verspielten durch den Punkteverlust den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz, nachdem sie bis in die hektischen Schlussphase alles im Griff hatten. Wacker ging durch Miran Burgic mit einem umstrittenen Elfmeter in Führung (43.), durch ein Eigentor von Innsbrucks Abwehrchef Inaki Bea (84.) gelang der Admira der Ausgleich. In der 90. Minute brachte Merino nach einem Querschläger die Tiroler neuerlich in Führung, doch für drei Punkte reichte es nicht.

Mit 324 Minuten ohne Tor waren die Innsbrucker ins Spiel gegangen, nach einer Minute fehlte aber nicht viel, um diese Negativserie zu beenden. Burgic verlängerte per Kopf einen Merino-Freistoß, Abwehrchef Bea kam um wenige Zentimeter zu kurz. Die Gastgeber machten in der Anfangsphase das Spiel und versuchten offensive Akzente zu setzen. Aber ohne erfolgreichen Abschluss. Perstaller scheiterte bei der größten Chance nach schnellem Konter über den starken Schütz an Torhüter Berger (13.).

Nach einer Viertelstunde gelang es der Admira, die Angriffsbemühungen früh zu unterbinden. Da die Tiroler Abwehr ihrem Torhüter Safar an dessen 37. Geburtstag bis in die Schlussphase eine stressfreie Zeit gönnte, wurden den Fans bis zum turbulenten Finish kaum mehr Strafraumszenen geboten. Kurz vor der Pause konnten die Tiroler ihre Torsperre brechen. Schwab traf beim Versuch, im Strafraum zu klären, Schütz am Oberkörper, Schiedsrichter Prammer entschied auf Elfmeter. Burgic verwertete sicher (43.) und erzielte nach 6:07 Stunden wieder einen Innsbrucker Treffer.

In der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel am ereignisarmen Spielgeschehen. Bis zur spannenden Schlussphase, in der die Admira dank zweier glücklicher Treffer eine Remis holte. Zunächste sprang Bea eine Plassnegger-Flanke an die Beine und von dort ins eigene Tor. Nach Merinos ebenso glücklichem 2:1-Treffer schlug der erst in der 77. Minute eingewechselte Sulimani aber noch einmal zurück.

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Zweiter Saisonsieg für Wiener Neustadt
Der Rasen des Franz-Fekete-Stadions in Kapfenberg bleibt für den SC Wiener Neustadt ein goldener Boden. Die Niederösterreicher feierten am Samstag in der 5. Runde gegen den KSV durch Tore von Felix (6.) und Helly (93.) einen 2:0-(1:0)-Auswärtssieg und haben damit vier ihrer fünf Bundesliga-Partien in der Obersteiermark gewonnen.

Den Grundstein legten die Gäste schon in der Anfangsaphase: Nach einer Flanke von Simkovic köpfelte Felix aus spitzem Winkel über Kapfenberg-Goalie Wolf hinweg zu seinem ersten Liga-Tor ein und beendete damit die 381 Minuten währende Torsperre seiner Mannschaft in Pflichtspielen. Die Gastgeber zeigten sich vom Rückstand verunsichert - ein geordneter Spielaufbau fand beim KSV nicht statt, stattdessen versuchten es die Steirer fast immer mit hohen, weiten Bällen, was nicht den gewünschten Erfolg brachte.

Aus der Brechstangen-Taktik resultierten nur Halbchancen von Elsneg (11./Heber über das Tor), Wendler (28./Kopfball über die Latte) und Gregoritsch (36./Kopfball neben das Tor). Die ebenbürtigen Wiener Neustädter wurden bei Fehlschüssen durch Reiter (35.) und Evseev (38.) gefährlich.

Erst nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Kapfenberger zumindest vorerst etwas zielstrebiger. Neustadt-Goalie Siebenhandl musste bei einem Gregoritsch-Schuss aufs lange Eck sein ganzes Können aufbieten, ehe er bei zwei Sitzern der Hausherren riesiges Glück hatte. In der 62. Minute donnerte Gregoritsch den Ball aus wenigen Metern über das Tor, Gleiches passierte Ordos drei Minuten später aus kurzer Distanz.

Danach bekamen die Niederösterreicher die Partie wieder besser in den Griff und vergaben zunächst in der 86. Minute die Chance auf die Entscheidung. Zunächst scheiterte Helly an Wolf, beim abspringenden Ball war Pollhammer nicht ideal postiert, was zu einem Schuss über das leere Tor führte. Sieben Minuten später aber machte der SC Wiener Neustadt den Sack zu, als Helly einen Konter erfolgreich abschloss.
 

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