Die Gauchos müssen nach Peru. Brasilien trifft auf Schlusslicht Bolivien. Spitzenreiter Paraguay empfängt Venezuela.
Die südamerikanische Fußball-WM-Qualifikation wird am Mittwoch mit der siebenten Runde fortgesetzt, wobei sich eine Frage aufdrängt: Können die Argentinier, die zum Tabellenvorletzten Peru müssen, ihre schon 296 Tage währende Sieglosigkeit im Wettlauf nach Südafrika beenden? Die "Gauchos" warten seit dem 3:0 gegen Bolivien am 17. November auf ein Erfolgserlebnis.
Nach diesem Erfolg Ende 2007 unterlagen sie Kolumbien (1:2) und remisierten gegen Ecuador (1:1), Brasilien (0:0) und Paraguay (1:1). Ob die Wende gelingt, ist fraglich, zumal die Peruaner durch den ersten Erfolg zuletzt Selbstvertrauen getankt haben. "Auf dem 1:0 gegen Venezuela können wir aufbauen, dürfen zu Hause keine Punkte mehr verlieren", sagte Kapitän Nolberto Solano, dessen Land seit 1992 auf eine WM-Teilnahme wartet, vor dem Spiel der letzten Chance.
Superstar Tevez fehlt
Die Gäste müssen in Lima auf den gegen
Paraguay ausgeschlossenen Carlos Tevez ebenso wie auf den verletzen Torhüter
Roberto Abbondanzieri verzichten. Auch wenn Alfio Basile über genügend
herausragende Einzelkönner verfügt, fehlt es den seit 1985 in Lima
ungeschlagenen Argentiniern (3 Siege, 1 Remis) an mannschaftlicher
Geschlossenheit. Eine Tugend, die die Männer von Jose del Solar zuletzt
gegen Venezuela ausgezeichnet und zu drei Punkten geführt hat.
Brasilien trifft auf Schlusslicht Bolivien
Tabellenführer
Paraguay empfängt Venezuela, der zwei Zähler zurückliegende Verfolger
Brasilien hat gegen Schlusslicht Bolivien ebenfalls Heimvorteil. "Wir stehen
in der Verpflichtung zu gewinnen, viele Tore zu schießen und den Zuschauern
ein Spektakel zu bieten", sagte Carlos Dunga, der Teamchef des
Rekord-Weltmeisters, nach dem 3:0 in Chile. Die Bolivianer erinnern sich mit
schaudern an den jüngsten Besuch in Rio de Janeiro, 2000 gab es eine
0:5-Abfuhr.
Im Schlager der Runde treffen mit Chile und Kolumbien der Tabellensechste und der -Fünfte aufeinander. Die Rivalen halten bei je zehn Punkten, sind nur durch die Tordifferenz getrennt. Die Kolumbianer wären bei diesem Stand fürs Play-off gegen den Vierten der CONCACAF-Zone qualifiziert, die Chilenen würden hingegen die WM-Endrunde 2010 vor dem TV-Schirm verfolgen müssen.