Letzte Chance?

Arnautovic von Werder begnadigt

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Hat es Marko Arnautovic diesmal kapiert? Suspendierung schockte den Teamspieler.

Damit hatte "Bad Boy" Marko Arnautovic wohl nicht gerechnet: Seine Disco-Tour vor dem entscheidenden Spiel gegen den Abstieg gegen Meister Borussia Dortmund hatte ihm eine Suspendierung durch Werder Bremen eingebracht: Streichung aus dem Kader, wieder jede Menge negativer Kritik .

Das dürfte dem ewigen (?) Talent näher gegangen sein, als alle Skandale zuvor. In der "Bild" erklärte Arnautovic kleinlaut: "Ich habe einen Fehler gemacht. Es war dumm von mir und ich entschuldige mich bei Herrn Allofs, Thomas Schaaf und meinen Mitspielern".

Die Suspendierung wurde von Werder-Manager Allofs mittlerweile aufgehoben, der Wiener könnte also im letzten Saisonspiel auswärts gegen Kaiserslautern wieder im Werder-Kader stehen.

Supsendierung als letzte Chance?
Die Aufhebung der Suspendierung könnte allerdings Arnautovics letzte Chance in Bremen sein. Selbst sein Berater Efe Firat Aktas ist ratlos: "Er muss jetzt ausschließlich für den Fußball leben. Das trichtern wir ihm jeden Tag ein. Aber er darf es sich nicht nur anhören, ssonden muss es auch annehmen", erklärte Aktas in der Syker "Kreiszeitung". Gleichzeitig gibt sich Aktas aber optimistisch: "Marko hat jetzt geschnallt, dass es so nicht weitergehen kann" - die Suspendierung als warnender Schuss vor den Bug?

Allofs hat noch Hoffnung
Im Team selbst dürfte Arnautovic jedoch kaum mehr Freunde haben. Selbst der immer gut aufgelegte Claudio Pizarro meinte zu Arnautovic nur mehr: "Kein Kommentar". Hoffnung auf eine Besserung hat scheinbar nur mehr Allofs: "Marko ist nicht abgeschrieben, aber am Ende ist allein er es, der den Schlüssel in der Hand hat."

Jensen suspendiert
Zur Ruhe kommt Werder Bremen dennoch nicht. Die Hanseaten suspendierten am Mittwoch Daniel Jensen nach dessen Kritik an Trainer Thomas Schaaf bis zum Saisonende. Der 31-Jährige, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, hatte dem Coach fehlenden Respekt vorgeworfen. Schaaf hatte den zuvor lange verletzten Jensen am vergangenen Wochenende nicht für das Spiel gegen Dortmund nominiert und nur 15 statt 16 Profis im Kader. Für den Dänen wäre es nach sieben Jahren in Bremen die letzte Einsatzmöglichkeit vor heimischem Publikum gewesen.

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