Die Wiener Austria verteidigt mit einem 2:2 im Heimspiel gegen Mattersburg ihre Tabellenführung.
Austria Wien - Mattersburg 2:2
Die Wiener Austria hat am
Mittwoch mit einem ereignisreichen 2:2 (1:0)-Heimremis gegen SV Mattersburg
die Tabellenführung in der T-Mobile-Fußball-Bundesliga erfolgreich
verteidigt. Für die Wiener trafen Standfest (34. Minute) und Kuljic aus
einem Foul-Elfmeter (62.), bei den Burgenländern Naumoski (56.) und Jancker
(58.). Die Mattersburger liegen jetzt drei Punkte hinter der Austria auf
Tabellenrang drei.
Die Gastgeber begannen die Partie äußerst schwungvoll, hatten in Hälfte eins einen klaren Überhang an Chancen. Schon in den Minuten vier und acht fanden Mair und Kuljic jeweils im Doppelpack die Führungschance vor, doch Mattersburg-Goalie Borenitsch war auf dem Posten. Beeindruckend dann das 1:0: Standfest erzielte aus vollem Lauf aus rund 22 Metern seinen ersten Liga-Treffer im Austria-Dress. Der Ball war über die linke Flanke gekommen, nachdem Gercaliu einen Csizmadia-Fehler ausgenützt, und seine Hereingabe Mair verpasst hatte.
Nach der Pause bekam das Match mehr Feuer und Emotionen. Ein Doppelschlag in den Minuten 56 und 58 schien die Partie zu drehen. Zunächst ging ein Naumoski-Kopfball nach einem Kühbauer-Freistoß von rechts über Safar zum Ausgleich ins Netz, ehe Jancker an der Torschützenliste mit seinem achten Saison-Treffer mit Salzburgs Zickler wieder gleichzog. Schmidt und Mörz waren gescheitert, ehe der Deutsche doch noch traf. Die Austrianer reklamierten in dieser Szene Hands von Schmidt.
Wie auch immer, Plautz hatte nicht seinen besten Tag. So hatte er erst bei der ersten gelben Karte gemerkt, diese in der Kabine vergessen zu haben. Der vierte Referee an der Linie half dem Tiroler aus. Im Mittelpunkt des Geschehens stand Plautz auch nur drei Minuten nach der Mattersburg-Führung, als er nach einem Pöllhuber-Foul an Sariyar auf Elfmeter entschied. Kuljic verwertete sicher zum 2:2 (61.).
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LASK - Innsbruck 5:0
Mit einem 5:0-(2:0)-Heimsieg gegen Wacker
Innsbruck hat sich der LASK am Mittwoch wieder auf den zweiten Platz der
T-Mobile Fußball-Bundesliga geschossen und für ein jähes Ende des kleinen
Tiroler Aufschwungs gesorgt. Dank eines Doppelpacks von Ivica Vastic sowie
dreier Treffer von Hoheneder, Mayrleb und Mijatovic feierte der Aufsteiger
gegen das Tabellenschlusslicht den höchsten Sieg der Saison.
Der LASK startete fulminant. Innsbruck konnte sich zwar einige Male aus der Umklammerung befreien, sorgte etwa durch einen Kolousek-Heber knapp übers Tor (22.) für dicke Luft. Es sollte aber eine kurze Phase bleiben, die der LASK mit einem Doppelschlag nach etwas mehr als einer halben Stunde beendete. Auch dank zweier Abwehrpatzer der Gäste. Erst antizipierte Mayrleb den als Rückgabe auf Tormann Pavlovic gedachten Kopfball von Innsbrucks Verteidiger Knabel und legte mustergültig für Vastic auf, der nur noch einzuschieben brauchte (32.).
Fünf Minuten später war es erneut "Altmeister" Vastic, der diesmal nach Vorarbeit des stark agierenden Matthias Dollinger den Ball aus rund zwölf Metern unter die Latte und in den Innsbrucker Kasten hämmerte (37.) - das achte Saisontor für den 38-Jährigen.
Die Daxbacher-Elf schloss nach Wiederanpfiff nahtlos am zuvor Gezeigten an. Nach einem Dollinger-Eckstoß kam U21-Verteidiger Niklas Hoheneder alleinstehend zum Ball, drückte diesen zum 3:0 und zur Vorentscheidung über die Linie (50.). Eine Rote Karte für Ferdinand Feldhofer, der Matthias Dollinger im Strafraum von hinten zu Fall gebracht hatte, läutete in der 52. Minute schließlich das Debakel für die Gäste ein.
Nach dem fünften Platzverweis für einen Innsbrucker in der laufenden Saison, ließ sich Mayrleb die Gelegenheit nicht nehmen, verwertete den Elfer auch mit der Hilfe von Pavlovic zum 4:0 (53.).
Wohl bemühten sich die dezimierten Gäste noch, Schlimmeres zu verhindern. Eine Ergebniskosmetik blieb der wie paralysiert wirkenden Elf von Interimscoach Helmut Kraft aber dennoch verwehrt. Der in der 56. Minute für Wendel eingewechselte Mijatovic besorgte rund eine Viertelstunde vor dem Abpfiff nach einem schönen Lochpass von Vastic den Endstand von 5:0 (77.).
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Sturm schießt Ried mit 5:0 ab
Sturm - Ried 5:0
Die SV Ried bleibt ein gern gesehener Gast in
Graz. Sturm Graz fertigte die Oberösterreicher in der 17. Runde der
T-Mobile-Bundesliga 5:0 (3:0) ab. Die Treffer beim höchsten Saisonerfolg der
"Blackies" erzielten Haas (26.), der überragende Muratovic (29., 36.),
Säumel (59.) und Salmutter (69.). Sturm baute damit die sensationelle
Heimbilanz gegen die Rieder weiter aus: 19 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage (3.
März 2001, 0:1).
Und die Truppe von Franco Foda machte auch in der Tabelle einen großen Satz nach vorne, die Grazer überholten Rapid und Ried und kletterten auf Rang fünf. Für die Rieder Trainer-"Zwillinge" Gerhard Schimpl/Thomas Weissenböck war es hingegen nach der 2:0-Sensation gegen Salzburg die erste Pleite ihrer Ära.
FC Kärnten - Altach 1:1
Die Tabellennachzügler Austria
Kärnten und Altach haben sich am Mittwochabend 1:1 (0:0) remis getrennt.
Altach hat nach vier Partien ohne Gegentor erstmals einen Treffer kassiert,
ist aber seit mittlerweile fünf Spielen unbesiegt und bleibt in der Tabelle
unmittelbar vor der Kärntner Austria Achter.
Beide Mannschaften gingen nicht viel Risiko ein und waren vor allem auf eine gesicherte Abwehr bedacht. Unmittelbar vor der Pause fuhren sowohl Zlatko Junuzovic, Lukas Mössner als auch Gerald Krajic an Patrick Wolfs Flanke vorbei.
Ein Blackout des Altach-Debütanten Alen Orman hauchte der Partie Leben ein. Dieser rutschte nach einer Stunde in einen Stanglpass von Patrick Wolf und lenkte den Ball ins eigene Tor. Altach versuchte sich danach mehr in der Offensive, Kai Schoppitschs Ausgleichstreffer fiel dennoch aus dem Nichts. Der Ex-Kärntner übernahm eine Flanke des eingewechselten Roland Kirchler mit dem linken Fuß volley und knallte den Ball aus 16 Metern unhaltbar ins rechte Kreuz (79.). Danach war die Luft draußen, beide Mannschaften waren mit dem Unentschieden zufrieden.