Geschafft!

Austria steigt in Gruppenphase auf

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Austria besiegt Legia Warschau 1:0. "Fan-Liebling" Roman Wallner schießt die Veilchen ins Glück.

Das Ergebnis ist aus österreichischer Sicht das mit Abstand Beste gewesen, das man über das enttäuschende Spiel an diesem Frühherbstabend im Ernst Happel-Stadion sagen konnte. Der Wiener Austria reichte nach dem 1:1 von Warschau im Erstrunden-Rückspiel gegen Legia durch ein Kopfballtor von Roman Wallner in der 65. Minute ein 1:0 (0:0) zum erhofften Aufstieg in die Gruppenphase des UEFA-Cups, deren Fünfer-Teams am 3. Oktober in Nyon ausgelost werden.

Der sportlich in der Bundesliga-Abstiegszone herumkrebsende Meister schaffte damit als einziger ÖFB-Klub (Salzburg und Pasching scheiterten klar) das Weiterkommen.

Vorsicht regiert
Beiden Mannschaften merkte man vom Anpfiff weg, dass sie derzeit sportlich zumindest in der Krise stecken. Sowohl Austria Magna als auch die polnische Elf, die ja unbedingt ein Tor zum Aufstieg benötigte, gingen übervorsichtig zu Werke, und da spielerisch viele Wünsche offen blieben (kämpferisch war allerdings bei den Hausherren nichts auszusetzen), waren gute Szenen auch bei bestem Willen nicht gerade viele zu erkennen.

Wenig Torchancen
Das Gleiche galt für die Torchancen, denn vor der Pause gab es bestenfalls eine einzige (für die in den Schlussminuten engagierteren Gäste) und die in der Nachspielzeit, als Ertl in extremis gegen Roger zur Ecke rettete. Vorher waren nur ein Fehlschuss von Radovic (14.) und ein guter Schuss von Vachousek, allerdings zentral auf Fabianski (15.) erwähnenswert.

Die entsprechende Fortsetzung folgte in der zweiten Hälfte, als zunächst Blanchard den Ball aus größerer Distanz über das Tor drosch (55.) und dann Elton aus der Ferne genau auf den sehr sicheren Safar zielte (60.).

Goldtor durch Wallner
Das Siegestor fiel dann buchstäblich aus "dunklem" Himmel, kam praktisch aus dem Nichts, aber immerhin auf der richtigen Seite und war wenigstens klar zu erkennen, nachdem Anfang des zweiten Durchganges Legia-Schlachtenbummler (rund 2.500 bis 3.000 unter den 12.300) mit diversen Knallern für zunächst recht undurchdringliche Nebelschwaden, die zu einer Unterbrechung von sieben Minuten führten, gesorgt hatten. Ertl flankte zur Mitte, wo der von der polnischen Abwehr unbehelligte kleine Roman Wallner aus rund 12 Metern mit dem Kopf in die linke Ecke zum vielbejubelten 1:0 traf. Wallner war in der siebenten Minute für den wegen eines Bänderrisses im rechten Knöchel ausgeschiedenen Thomas Pichlmann gekommen.

Nach dem Rückstand verstärkten die Warschauer zwar ihre Bemühungen, tauschten gleich drei Mann aus, wirklich zwingend gefährlich wurden sie allerdings - wie übrigens auch die Austrianer - nicht, auch wenn sie in den Schlussminuten (es wurden sieben Minuten nachgespielt) noch für einige bange Szenen vor dem Austria-Tor (so vor allem durch Szachalowski in der 90. Minute) sorgten.

Austria Magna - Legia Warschau 1:0 (0:0)
Happel-Stadion, SR Suchina (RUS), Hinspiel 1:1
Tor: Wallner (65.)

Austria Magna: Safar - Ertl, Tokic, Radomski, Troyansky - Schiemer, Kiesenebner, Blanchard, Mair (93. Hannes Aigner) - Vachousek (74. Metz) - Pichlmann (7. Wallner)

Legia: Fabianski - Bronowicki, Dick, Choto, Edson - Radovic, Surma, Junior (67. Burkhardt), Roger (70. Kielbowicz) - Elton, Janczyk (67. Szalachowski)

Gelbe Karten: Troyansky, Wallner, Mair bzw. Choto

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