1:0-Sieg bei Conference-League-Quali

Austria Wien rettet sich mit Last-Minute-Treffer zum Sieg

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Die Wiener Austria ist mit einem Sieg in die neue Fußball-Europacup-Saison gestartet.  

Die Elf von Trainer Michael Wimmer gewann Donnerstagabend durch einen Last-Minute-Treffer ihr Hinspiel in der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League daheim gegen FK Borac Banka Luka mit 1:0 (0:0). Vor 9.717 Zuschauern in der Generali-Arena schoss Haris Tabakovic in der 94. Minute die Veilchen zum Sieg und schuf damit eine gute Ausgangssituation für den Aufstieg.

Das Rückspiel geht nächsten Donnerstag (3. August, 20.30 Uhr) im Gradski-Stadion von Banja Luka über die Bühne. Der Aufsteiger trifft in der dritten und somit vorletzten Quali-Runde auf den Sieger des Duells von Ordabasy Schymkent aus Kasachstan mit dem polnischen Vizemeister Legia Warschau. Deren Hinspiel in Kasachstan endete 2:2 (1:0).

Bosnier wie erwartet tief in eigener Hälfte 

Im Vergleich zum Cup (7:0 in Spittal/Drau) rückten bei der Wimmer-Truppe Marvin Martins und Stammtorhüter Christian Früchtl in die Startelf. Die Gastgeber übernahmen die Initiative, während die Bosnier wie erwartet tief standen und auf Konter lauerten. In der 7. Minute war Tabakovic nach einem Fitz-Freistoß zur Stelle und netzte ein, der Goalgetter stand allerdings dabei knapp im Abseits, was der niederländische Schiedsrichter Joey Kooij auch korrekt beurteilte.

Der bosnische Vizemeister setzten unterdessen immer wieder Nadelstiche durch blitzschnelles Umschalten, was in der 20. Minute beinahe zur Führung gereicht hätte. Der Ball lag schon im Netz des Austria-Gehäuses, aber auch hier zählte der Treffer wegen einer Abseitsstellung von Kapitän Jovo Lukic (20.) nicht. Quasi im Gegenzug gab es Elfer-Alarm: Reinhold Ranftl wurde im Gäste-Strafraum mit nicht ganz sauberen Mitteln zu Fall gebracht, Kooij entschied jedoch auf Eckball (21.).

Chancen-Feuerwerk in Hälfte eins 

Danach hatte die Austria ihre beste Phase in Hälfte eins. Näherten sich Aleksandar Jukic (22., 27.) und Manfred Fischer (24.) per Fernschüsse langsam einem Treffer an, vergaben kurz darauf Tabakovic und James Holland mit einer Doppelchance die beste Gelegenheit zum 1:0 (32.): Nach Fitz-Freistoß scheiterte zuerst der Stürmer per Kopf an Goalie Nikola Cetkovic, den Nachschuss setzte Holland dem Keeper ins Gesicht. In der Nachspielzeit hatten die Gäste die Führung auf dem Fuß: Nach einem Konter über Jakov Blagaic scheiterte Jose Cortes an Früchtl.

Die Favoritener kamen mit viel Tempo aus der Kabine, Dominic Fitz verpasste die Führung aus der Distanz nur hauchdünn (48.). Im Abschluss blieben die Wiener aber zu ungenau, die nächste Einschussgelegenheit verpasste Fischer (61.), kurz darauf parierte Cetkovic gegen Jukic (67.). Die Austria war nun drückend überlegen, aber glücklos: Fitz setzte einen Distanzschuss an die Außenstange (70.). Auf der anderen Seite vergab der eingewechselte Enver Kulasin den Sieg für die Gäste, seinen Schuss hielt Früchtl in höchster Not. Da auch Ranftl (82.) gegen Cetkovic den Kürzeren zog, sah alles nach einem 0:0 aus. Doch Tabakovic sorgte nach einer Hereingabe des eingetauschten Manuel Polster mit dem Oberschenkel für die Erlösung.
 

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