Im ÖSTERREICH-Interview erzählt Austria-Coach Zellhofer, wie er in Norwegen den Sprung in die Gruppenphase schaffen will.
ÖSTERREICH: Wer so gewinnt, wie die Austria in Salzburg, der wird Meister
...
Georg Zellhofer: Das will ich nicht hören, so weit sind wir noch
lange nicht. Es ist ein weiter Weg zum Titel. Wir wissen, dass in unserem
Spiel in Salzburg vieles nicht gepasst hat. Das haben wir auch beim Training
besprochen.
ÖSTERREICH: Was fällt Ihnen zu Rudi Nierlich ein?
Zellhofer:
Wenn’s laaft, dann laaft’s. Ich weiß. Dennoch müssen wir am Boden bleiben.
Salzburg war die bessere Mannschaft in diesem Spiel. Wir hatten sehr viel
Glück.
ÖSTERREICH: Heute geht es nach Oslo. Was erwartet die Austria dort?
Zellhofer:
Wir müssen aufpassen, Vålerenga ist in der norwegischen Meisterschaft gut in
Schwung. Ein Gegentor ist schnell kassiert, dann kann es eng werden. Im
Europacup geht alles sehr flott – und plötzlich bist du den Vorsprung los.
ÖSTERREICH: Dennoch Vålerenga präsentierte sich im Hinspiel eher harmlos.
Zellhofer:
Das wird am Donnerstag ein ganz anderes Spiel. Wie gesagt – wir dürfen sie
nicht unterschätzen!
ÖSTERREICH: Was wird nötig sein, damit die Austria den Aufstieg schafft?
Zellhofer:
Ein guter Tag und die richtige Mischung aus Offensivgeist und
Defensivtaktik. Verwalten und reagieren wird zu wenig sein. Wir spielen
mindestens auf ein Tor – das sollte uns dann zum Aufstieg reichen.
ÖSTERREICH: Also nicht so defensiv wie in Salzburg?
Zellhofer:
Vom System her waren wir genauso aufgestellt wie Salzburg. Nur sie haben es
besser umgesetzt und wirkten dadurch auch überlegen. Hätten wir das
gespielt, was wir uns davor vorgenommen hatten, dann hätten wir auch besser
ausgesehen.
ÖSTERREICH: Vålerenga praktiziert ein offensives 4-3-3. Wie wehrt man
sich da am klügsten?
Zellhofer: Normalerweise mit einem 4-4-2.
Interview: Alex Strecha/ÖSTERREICH