Die Wiener Austria hat auf dem Weg in die UEFA-Cup-Gruppenphase die erste Hürde mit viel Zittern genommen.
Nach einem 1:1-(1:0)-Remis beim FK Jablonec zogen die Violetten mit einem Gesamtscore von 5:4 in die ersten UEFA-Cup-Hauptrunde ein. In einer Partie auf mäßigem Niveau vor 5.710 Zuschauern erzielte Yüksel Sariyar (39.) mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für die Austria die Führung. Nach dem späten Ausgleich durch Rilke (83.) brachten die Wiener den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit.
Austria tut wenig für Spiel
Nach flauem Beginn erhöhte
Jablonec Mitte der ersten Spielhälfte vor allem über die rechte Flanke den
Druck. Doch es waren die 300 angereisten Austria-Fans, die erstmals
jubelten. Sariyar tankte sich gegen drei Tschechen durch und knallte den
Ball aus 25 m unter die Latte (39.). Acimovic hätte die Führung bis zum
Pausenpfiff ausbauen müssen, nach einem Standfest-Pass nach Fehler von
Flachbart setzte der Slowene den Ball jedoch aus acht Metern an die Latte.
Jablonec riskiert
Jablonec-Trainer Ljubos Kozel setzte nach der
Pause auf Offensive und brachte Stürmer Rilke für den unsicherer Verteidiger
Flachbart. Die nun tief stehende Austria zeigte nur noch wenige
Offensivaktionen, bezeichnenderweise war die gefährlichste Aktion ein
Freistoß von Lasnik (60.), der knapp über das Tor ging. Der eingewechselte
Lafata blieb im Duell mit seinem Ex-Club ebenso farblos wie Kuljic, der kaum
mit brauchbaren Bällen versorgt wurde.
In der Schlussphase warf die Mannschaft aus Gablonz noch einmal alles nach vorne und wurde für ihre Mühen belohnt. Nach einem Eckball bugsierte Ertl den Ball aus dem Strafraum, Rilke zog volley ab und traf genau unter die Latte (83.). Eine auf der Kippe zur Niederlage stehende Austria rettete den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit.