Fenerbahce verpielt mit Remis in letzter Runde den Titel.
Turgay Bahadir hat mit Bursaspor die türkische Fußball-Meisterschaft gewonnen. In der abschließenden Runde der Süper Lig kam der bisherige Spitzenreiter Fenerbahce gegen Trabzonspor nicht über ein 1:1 hinaus und musste dadurch den Verfolger noch an sich vorbeiziehen lassen. Der Außenseiter besiegte "Feners" Lokalrivalen Besiktas mit 2:1 und machte damit den ersten Gewinn des Meistertitels in der Vereins-Geschichte perfekt.
Zuvor hatte sich Bursaspor lediglich den türkischen Cup 1986 sichern können. Der Club aus dem Nordwesten der Türkei ist neben Trabzonspor erst der zweite Club außerhalb von Istanbul, der sich über Meisterehren freuen kann. Der gebürtige Wiener Bahadir, der von Teamchef Guus Hiddink in den türkischen Kader für eine US-Tour einberufen wurde, war mit 31 Saisoneinsätzen und sieben Toren ein fixer Bestandteil der Erfolgs-Elf.
Spaniens Europameister Daniel Güiza hatte das von Christoph Daum trainierte Fenerbahce in der 14. Minute zwar in Führung gebracht, doch Burak Yilmaz (23.) gelang fast postwendend der Ausgleich für die Gäste. So triumphierte dank Toren von Pablo Batalla (32.) und Ibrahim Toraman (44./Eigentor) erstmals Außenseiter Bursaspor.