DFB-Streit

Ballack: "Bin immer noch Kapitän"

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Leverkusen-Heimkehrer kündigt klärendes Gespräch mit Lahm an.

Michael Ballack hat sich zur Diskussion um das Kapitänsamt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft recht deutlich geäußert. "Ich bin immer noch Kapitän der Nationalmannschaft", sagte der 33-Jährige am Mittwoch während seiner Präsentation bei Bayer Leverkusen. Philipp Lahm, der den verletzten Ballack bei der WM in Südafrika als Kapitän vertrat, hatte angekündigt, die Binde nicht freiwillig abgeben zu wollen.

"Kein Wunschkonzert"
"Es ist ja auch kein Wunschkonzert, dass jeder Spieler sich wünschen kann, wo er spielt - und genauso ist es in der Kapitänsfrage", betonte Ballack. "Wenn das der Philipp anders sieht, dann sollte er zum Trainer gehen", ergänzte Ballack, "der Trainer wird das dann entscheiden." Er selbst habe sich wegen seiner Verletzung, die er sich vor der WM zugezogen hatte, nicht einbringen können. Der Routinier kündigte auch ein klärendes Gespräch mit Lahm beim nächsten Treffen an. "Ich werde mit dem Philipp noch das ein oder andere Wort sprechen."

Baldiges Comeback geplant
Die Rückkehr zu Bayer Leverkusen, wo er von 1999 bis 2002 bereits spielte, hatte emotionale und sportliche Gründe, erklärte Ballack. "Es war wichtig für mich, wieder um die deutsche Meisterschaft mitspielen zu können." Die ersten Gespräche zu einem Wechsel seien beim Abschiedsspiel von Bernd Schneider im Mai geführt worden, erläuterte Ballack. Der 33-Jährige, der von Chelsea zurück ins Rheinland wechselte, hofft nach seiner Verletzung auf eine schnelle Rückkehr: "Ich versuche, in den nächsten Tagen mit dem Lauftraining zu beginnen." In der ersten Bundesliga-Runde (21./22. August) will Ballack wieder auf dem Platz stehen.

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