Beleidigt

Ballack verweigert Abschiedsspiel

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Nach seiner Team-Ausbootung durch Teamche Löw will Ballack kein Abschiedsspiel.

Das Kapitel Michael Ballack und deutsches Nationalteam scheint einem unrühmlichen Ende entgegenzusteuern. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, schlägt der Mittelfeldspieler das ihm vom Fußball-Verband angebotene Abschiedsspiel am 10. August gegen Rekordweltmeister Brasilien aus. Der DFB wartet noch auf eine offizielle Antwort des Leverkuseners. Dazu meinte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach: "Wir hoffen, dass er das Angebot annimmt."

Ballack, der 98 Länderspiele mit 42 Toren auf seinem Konto hat, ist von Teamchef Joachim Löw am Donnerstag aussortiert worden, sodass ihm die Aufnahme in den erlauchten "100er-Culb" verwehrt bleibt. Lothar Matthäus, der DFB-Rekordinternationale (150/50) meinte: "Ich an seiner Stelle würde das Abschiedsspiel spielen, denn er würde mit Standing Ovations verabschiedet." Der frühere Rapid- und Salzburg-Trainer kritisierte in "Bild" aber Löws Entscheidung, die man früher hätte treffen können.

Neben dem Weltmeister-Kapitän von 1990 legte Franz Beckenbauer (103 Länderspiele) Ballack die Partie an Herz. "Ich kann ihm nur empfehlen, das Angebot anzunehmen und sich gegen Brasilien mit einem tollen Spiel zu verabschieden", ließ Bayerns Ehrenpräsident dem früheren Münchner Kapitän ausrichten. Ballack blieb ein großer Titel versagt. Das WM-Finale 2002, in dem der 34-Jährige gesperrt war, ging ebenso verloren wie jenes der EM 2008 und jene in der Champions League 2002 mit Bayer und 2008 mit Chelsea.

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