Champions League

Barca krönt sich zum besten Team

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Barcelona ist nach dem 2:0 gegen Manchester Champions-League-Sieger.

Der FC Barcelona hat zum dritten Mal nach 1992 und 2006 die wichtigste Club-Trophäe Fußball-Europas erobert. Die Katalanen gewannen am Mittwoch in Rom das Finale der Champions League gegen den entthronten Titelverteidiger Manchester United verdient 2:0 (1:0) und fixierten damit nach dem spanischen Meistertitel und Cupsieg ihre perfekte Saison 2008/09. Die Treffer für die Truppe des erst 38-jährigen Trainers Josep Guardiola markierten der Kameruner Samuel Eto'o (10.) und der Argentinier Lionel Messi (70.).

ManU ohne Chance
Durch die Niederlage von ManUnited - das nur in der Anfangsphase überzeugte - geht auch der vielzitierte Fluch der Champions-League-Titelverteidiger weiter. Seit der Umbenennung des Meistercups 1992/93 hat es kein Team geschafft, den Titel zweimal en suite zu gewinnen. Den Meistercup hatte zuletzt der AC Milan 1989 und 1990 zweimal in Folge für sich entschieden. Manchester verpasste zudem die Möglichkeit, nach Meisterschaft, Liga-Cup und Club-WM den vierten Saisontitel einzustreifen.

Ronaldos Kracher
Die Fußball-Welt fieberte seit dem Feststehen der Paarung drei Wochen einem Traumfinale inklusive dem Duell der Superstars Messi und Cristiano Ronaldo entgegen. Und einer der beiden sorgte auch nach nur 90 Sekunden für den ersten Aufreger. Ronaldo donnerte einen Freistoß aus 32 Metern frontal, aber scharf und unangenehm Richtung Barcelona-Tor, in dem Valdes mit Glück und Mühe parierte.

Höllentempo
In dieser Tonart ging es im Olympiastadion weiter, denn Manchester legte in einem Höllentempo los und der kaum zu bremsende Ronaldo ließ zwei weitere Fernschüsse (7. und 9., jeweils daneben) folgen. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die durch die Ausfälle von Abidal, Alves (beide gesperrt) und Marquez (verletzt) völlig umgekrempelte Barcelona-Defensive geschlagen war.

Barca geht in Führung
Mit dem ersten Entlastungsangriff stellte Barcelona aber den Spielverlauf auf den Kopf. Iniesta bediente Eto'o, der Vidic austanzte und Torhüter Van der Sar aus halbrechter Position mit dem Außenrist ins kurze Eck bezwang (10.). Carricks Rettungsversuch kam zu spät. Nervosität und Fehleranfälligkeit blieben hoch, Tempo und Intensität jedoch auch. Chancen gab es vor allem durch Schüsse aus der Entfernung durch Giggs (17., Freistoß) und Ronaldo (20.) bzw. den langsam aufblühenden Messi (19.) und Xavi (27., Freistoß).

Chancen
Von Minute zu Minute entglitt Manchester dann das Spiel mehr, die Nerven lagen blank, vom Anfangsfurioso war in der Schlussphase der ersten Hälfte nichts mehr übrig. Dadurch holte sich Barcelona das Selbstvertrauen und die gewohnte Ballsicherheit. Damit war der Weg geebnet, denn nach der Pause starteten die Spanier furios. Henry ließ Ferdinand alt aussehen, scheiterte jedoch an Van der Sar (48.) und Xavi per Freistoß aus 18 Metern an der rechten Stange (53.).

Messi mit Köpfchen
In dieser Tonart ging es zwar nicht weiter, aber Barca hatte das Geschehen recht sicher im Griff und setzte in der 70. Minute den Todesstoß. Nach Xavi-Flanke war der nur 1,69 Meter große, aber sträflich alleingelassene Messi per Kopf zur Stelle und versenkte den Ball im rechten oberen Eck. Für Messi war es bereits der neunte Treffer der Champions-League-Saison, der Südamerikaner beendete die Saison damit auch als Torschützenkönig der Millionenliga.

Im Gegenzug hätte Ronaldo noch einmal für Spannung sorgen können, doch Valdes parierte (72.). Ansonsten hatte Manchester im Finish außer Härte nicht mehr viel entgegenzusetzen, Barca-Kapitän Puyol hatte hingegen noch das 3:0 auf dem Kopf (74.) bzw. auf dem Fuß (85.).


FC Barcelona - Manchester United 2:0 (1:0). Rom, Stadio Olimpico, 67.000 (ausverkauft), SR Massimo Busacca (SUI).
Torfolge: 1:0 (10.) Eto'o, 2:0 (70.) Messi

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Doch Barca konnte nicht gestoppt werden.

Voller Einsatz auf beiden Seiten.

Superstar Ronaldo versuchte alles.

Eto'o bejubelt seinen Treffer mit einem Schlag auf die Hand.

Italiens Staatschef Berlusconi zeigte sich beim Finale in Rom wie immer gut gelaunt.

Man trägt die Farben des Vereins.

Der kleine Messi springt am höchsten. Wobei die Abwesenheit der Gegenspieler durchaus von Vorteil war.

Rooney geht leer aus.

Triumph für Barcelona.

Der Titel geht nach Barcelona.

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