Es wird wieder gelacht

Barisic: "Mit Spaß in den Europacup"

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Rapids Interimstrainer nahm die Mission Europacup auf. Spieler ziehen voll mit.

Hütteldorf , Montag um 15.42 Uhr. Erstes Training nach der Ära Pacult . Passend zur Stimmung im Team, schaute sogar die Sonne hinter der Wolkendecke hervor. Als Interimstrainer Zoki Barisic (zuletzt Jugend-Technik-Coach) mit der Mannschaft den Rasen betrat, war das Lächeln zurückgekehrt.

150 Kiebitze kamen zur ersten Einheit unter „Zoki“
Zuversichtlich und gelöst wirkte die Stimmung bei der ersten, eher lockeren Übungseinheit. Im Vordergrund stand die Regeneration nach dem 0:2 daheim gegen Sturm. Die Spieler sollten das zuletzt erlebte aus den Kleidern schütteln – sowohl psychisch als auch körperlich. Moralische Unterstützung bekam die Mannschaft auch von über 150 Kiebitzen. Die Nachricht vom außerplanmäßigen 15.30-Uhr-Training hatte sich verbreitet wie ein Lauffeuer.

Abstimmen: Wer soll neuer Rapid-Trainer werden?

Barisic nach seinem Amtsantritt: „Meine Aufgabe wird es sein, den Spielern Spaß zu vermitteln. Und Rapid noch in den Europacup zu bringen.“ Genugtuung wollte der 40-Jährige nicht an den Tag legen. Obwohl er allen Grund hätte: Schließlich war es Pacult, der Barisic 2009 als Co-Trainer rasiert hatte. Auch Tormanntrainer „Tiger“ Zajicek musste damals gehen. Es folgten wüste Fan-Proteste.

Nun sind Barisic (brachte Tormanntrainer Thomas Bogendorfer und Assistent Robert Haas aus der Jugendabteilung mit) und seine Schützlinge wieder vereint. Nach dem Training gab es in der Kabine sogar ein kleines Fest: Die Stereoanlage lief, es wurde laut gelacht.

Die gemeinsame Mission ist nicht einfach: Rapid muss von Platz fünf unter die Top drei klettern – um das Minimalziel Europacup-Platz zu fixieren. Zudem bietet sich heuer die Chance auf den Cupsieg.

Hofmann und Sonnleitner sind beide wieder topfit
Gute Nachricht für Ba­risic: Kapitän Steffen Hofmann, der am Samstag mit einer Fersenprellung verletzt vom Feld musste, ist wieder fit. Auch Mario Sonnleitner (Hüfte) will spätestens Mittwoch ins Training einsteigen.

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Rapid feuert Trainer Peter Pacult

Am Montag, 11. April endete die Ära Pacult beim Rekordmeister Rapid.

Der Floridsdorfer hatte die Grün-Weißen 2006 übernommen...

...und 2008 sogar zum Meistertitel geführt.

Zuletzt war das Verhältnis zwischen Trainer, Fans und Vereinsspitze aber immer schlechter geworden.

Mit seinem Nachtreten gegen den scheidenden Sportdirektor Hörtnagl ("Wozu brauche ich einen Sportdirektor?") hatte sich Pacult bereits eine Abmahnung eingefangen.

Das Fass zum Überlaufen brachten schließlich die Gespräche zwischen Pacult und Red Bull-Boss Didi Mateschitz.

Pacult soll den deutschen Viertligisten RB Leipzig übernehmen.

Das bestritt Pacult zwar noch...

...der Riss mit der Vereinsspitze war aber nicht mehr zu kitten.

Am 11. April zog der Verein schließlich die Konsequenzen - fristlose Kündigung.