Von Post abgefangen

Bombenanschlag auf Celtic vereitelt

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Paketbomben waren an Celtic-Trainer und zwei prominente Fans adressiert.

Postbeamte haben Bombenanschläge auf den Trainer des schottischen Fußball-Spitzenclubs Celtic Glasgow und zwei prominente Fans vereitelt. Wie die Polizei in Glasgow bekanntgab, waren Sprengsätze an Coach Neill Lennon, dessen Anwalt Paul McBride und die frühere Parlamentssprecherin Trish Godman adressiert gewesen. Während die Bomben an die zwei Männer von Postlern abgefangen wurden, erreichte die Paketbombe Godmans Büro ohne dort zu explodieren.

"Feiger Akt"
"Die Pakete waren so konstruiert, dass die Person, die sie geöffnet hätte, schweren Schaden genommen hätte. Paketbomben per Post zu schicken, ist ein verächtlicher und feiger Akt", sagte der leitende Polizeibeamte John Mitchel am Mittwoch. Die Polizei vermutet einen religiösen Hintergrund des Anschlagversuches. Der Katholik Lennon war schon öfters wegen seiner Konfession angefeindet worden. Jedoch nicht aus dem katholischen Celtic-Lager, sondern vonseiten des protestantischen Stadtrivalen Rangers. 2002 war Lennon als Aktiver nach Morddrohungen aus dem nordirischen Nationalteam zurückgetreten.

Untersuchungen im Gange
Schottlands Ministerpräsident Alex Salmond kündigte eine "große Untersuchung durch die Behörden" an und rief dazu auf, Ruhe zu bewahren. Der Politiker versicherte: "Wir werden eine solche Art von Kriminalität in Schottland nicht tolerieren. Wir werden alles unternehmen, um die Hintermänner zu identifizieren und zu verhaften. Sie werden hart bestraft."

Celtic liegt in der Tabelle derzeit mit vier Punkten Rückstand auf Meister Rangers auf dem zweiten Platz, hat aber im Grunddurchgang noch zwei Partien ausständig.

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