Kein Vergleich

Chile von Österreich enttäuscht

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Beides probiert, kein Vergleich: Chile stellt die Schweiz mindestens eine Stufe höher als Österreich.

Für die Chilenen besteht kein Zweifel, welches Team am 13. Oktober beim Duell Schweiz - Österreich in Zürich Favorit ist: "Die Schweiz ist eine Stufe höher einzuschätzen. Ich hätte Österreich sowohl technisch als auch physisch stärker erwartet", meinte etwa Goalie Nicolas Miroslav Peric.

"Besseres Niveau"
Ähnlicher Ansicht war Teamchef Marcelo Bielsa. "Sowohl Österreich als auch die Schweiz haben kampfstarke und dynamische Mannschaften. Aber wenn die Schweizer im Ballbesitz sind, sind sie weit besser. Sie haben eindeutig das bessere Niveau", so die Analyse des Argentiniers, dessen Auswahl gegen die Eidgenossen am Freitag eine 1:2-Niederlage bezog und am Dienstag die Österreicher 2:0 besiegte.

Gelungener Team-Einstand
Dadurch schaute für die Südamerikaner beim "Turnier der Kontinente" immerhin Rang zwei heraus, und Bielsa durfte sich im Hinblick auf die bevorstehende WM-Qualifikation über einen gelungenen Teamchef-Einstand mit einem neuformierten Team freuen. "Ich bin mit diesem Turnier zufrieden. Wir hatten nicht viel Zeit, uns kennenzulernen, da war das sicher ein Schritt vorwärts."

Mit Salas zufrieden
Im Großen und Ganzen positiv bewertete der frühere argentinische Nationalcoach auch den Auftritt von Stürmerstar Marcelo Salas, der beim Turnier sein Comeback in der chilenischen Auswahl gab. "Er wird immer an seinen Toren gemessen, gegen Österreich hat er seine Chancen nicht genützt. Aber ich bin trotzdem mit ihm zufrieden."

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Standfest mühte sich auf der rechten Seite zumeist umsonst ab. Einzige gute Chance: ein Schuss gleich zu Spielbeginn.

Garics lieferte auf der rechten Verteidigungsseite einen klassischen "Salto nullo" ab. Hat in dieser Verfassung im Nationalteam nichts zu suchen.

Christoph Leitgeb lieferte einmal mehr viele leere Kilometer ab. Ist von seiner Vorjahrs-Form meilenweit entfernt.

Sanel Kuljic lieferte eine unauffällige Partie ab.

Martin Hiden im Zweikampf mit Chiles Altstar Salas - konnte das Team in keiner Weise kaptiänswürdig anführen.

Der Mattersburger Fuchs war defensiv und offensiv international einmal mehr schwer überfordert.

Roland Linz war bemüht, scheiterte mit einem Kopfball knapp.

Rene Aufhauser zeigte sich gegenüber dem Japan-Match ein wenig verbessert, von Hochform kann aber auch keine Rede sein.

Ein Bild, das für das ganze Spiel stehen kann: Chile immer vor Österreich am Ball.