Mittelfeldspieler am Fuß verletzt. Operation aber erst im Winter erlaubt.
Simon Cziommer muss derzeit die Zähne zusammenbeißen. Der deutsche Mittelfeldspieler
des Bundesliga-Tabellenführers Red Bull Salzburg
laboriert an Problemen im Fußgelenk, soll jedoch bis zur Winterpause durchhalten und für die Partien weiterhin fit gespritzt werden. "Es ist schmerzhaft, aber es kann nichts kaputt gehen. Da muss er durch, das ist sein Beruf", stellte Trainer Ricardo Moniz zwei Tage vor dem Europa-League-Heimmatch der Gruppe F am Donnerstag (21.05 Uhr) gegen Slovan Bratislava klar.
5 Wochen Pause nach Operation
Im Falle einer Operation würde Cziommer fünf Wochen ausfallen. Das möchte Moniz um jeden Preis verhindern und auf die Winterpause (ab 17. Dezember) verschieben. Moniz muss aktuell auf die verletzten Leistungsträger Douglas da Silva, David Mendes, Alan, Christoph Leitgeb und Martin Hinteregger verzichten. Als Mittelfeld-Alternativen stünden Daniel Offenbacher und Stefan Savic bereit.
Admira-Pleite eine "Katastrophe"
Die 1:2-Niederlage am Sonntag gegen Aufsteiger Admira liegt Moniz noch immer schwer im Magen. "Es ist eine Katastrophe, was gegen die Admira passiert ist. Die Einstellung hat gefehlt. Und die Einstellung ist in der Philosophie von Red Bull das Wichtigste." Moniz forderte mehr Schärfe und Konzentration. "Auch ohne Ball muss man eine Persönlichkeit sein."
Ob Moniz Konsequenzen punkto Aufstellung setzen wird, ist noch offen. Nach Spielen wie gegen die Admira hinterfragt Moniz aber auch seine eigene Arbeit grundlegend. "Ich bin verantwortlich. Und wenn der Spieler unter Druck den Ball verliert, dann habe ich das anscheinend nicht gut genug trainieren lassen."
"Schnittspiel" in Europa League
Slovan bezeichnete Moniz als "unangenehmste Mannschaft" der Gruppe. "Sie haben in der Qualifikation AS Roma mit allen Stars ausgeschaltet. Slovan spielt mit sechs Verteidigern", weiß Moniz, für den Salzburgs Scout Manfred Linzmaier die Slowaken einige Male live vor Ort unter die Lupe genommen hat.