ORF erhält Rechte

Die Wahrheit über den TV-Deal

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Der ORF produziert das Live-Match selbst, zahlt eine Pönale bei Pannen und denkt über eine Liga-Show nach!

17 Millionen Euro kassieren die Vereine in den nächsten drei Jahren pro Saison von Sky und dem ORF – soviel Fernsehgeld wie noch nie zuvor! Sky soll neun Millionen für die Rechte zahlen, der ORF etwa acht Millionen zuschießen.

Der kaufmännische ORF-Direktor Richard Grasl (37) verrät: „Es ist ein bisschen mehr als bisher – doch das ist uns der Fußball wert.“

ORF zahlt den Vereinen bei Verzögerungen eine Pönale
ÖSTERREICH erfuhr, was wirklich beim Gipfel im Wiener Marriott-Hotel lief und wie der ORF den Sender von Bullen-Boss Dietrich Mateschitz (65) ausbremste. Servus TV ist der große Verlierer beim Poker um die Liga-Rechte. Geschäftsführer Martin Blank zischte in der Nacht auf Freitag wütend aus Wien Richtung Salzburg ab. In letzter Sekunde hat Servus TV alles verspielt. Die Liga schwenkte um, weil es Argumente gab, die alle überzeugten:

Der ORF zahlt den Klubs eine Pönale, sollte es am Sonntag wegen Formel-1- oder Skirennen bei den Bundesliga-Live-Spielen zu einer Verzögerung der Übertragung kommen! Das war bisher oft der Fall. Darüber hatten sich die Vereine beklagt. Sie warfen dem ORF einen lieblosen Umgang mit den Rechten vor. Das ist vom Tisch!

Am Küniglberg wird über eine Show nachgedacht
Auf dem Küniglberg wird plötzlich auch über eine Fußballshow am Samstag um 22 Uhr nachgedacht – so wie bei Servus TV! Und der ORF verstärkt die Zusammenarbeit mit Sky, produziert das Live-Match am Sonntag um 16 Uhr selbst. Sky übernimmt die Bilder vom ORF.

Bisher war es umgekehrt: Da kam das Signal von Sky. Das kostete den ORF rund eine Million Euro pro Jahr. Mateschitz soll am Ende sogar 19 Millionen geboten haben, wollte sich mit Sky verbünden. Nützte nichts!

Bundesliga übernimmt hohe Ausfallshaftung
ORF-Info-Direktor Elmar Oberhauser (63): „Ich kann nicht sagen, warum sich die Leute von Servus TV plötzlich Sky an die Brust geworfen haben. Aber es steht fest, dass die Taktik des ORF besser war!“ Den Vereinen hat imponiert, wie ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz (50) und Oberhauser um die TV-Rechte kämpften.

Mateschitz versuchte, die Präsidenten der Klubs aus der zweithöchsten Klasse mit einem Sponsoring in Höhe von fast einer Million auf seine Seite zu bringen.

Am Ende garantierte die Liga eine Ausfallshaftung. Damit war Servus TV aus dem Spiel!

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