Auch mit Neo-Trainer Frankie Schinkels bleibt Austria Kärnten im Tief. Die Kärntner verloren daheim mit 0:2 gegen Sturm Graz.
Austria Kärnten - Sturm Graz 0:2 (0:0)
Schlusslicht SK
Austria Kärnten hat am Dienstag in der 26. Runde der Fußball-Bundesliga
vergeblich auf einen Trainereffekt durch Frenkie Schinkels gehofft. Die
Klagenfurter mussten sich dem SK Sturm Graz zu Hause verdient mit 0:2 (0:0)
geschlagen geben und liegen damit weiter drei Punkte hinter Platz neun.
Sturm verbesserte sich dagegen mit dem ersten Sieg nach dem Fehlstart ins
neue Jahr vorübergehend auf Platz drei.
Schinkels krempelt Elf um
Die Kärntner Neuerwerbung Joseph
Ngwenya, der im Vorjahr mit Houston noch den MLS-Titel geholt hatte, stand
nicht einmal im Kader. Schinkels hatte den Stürmer aus Simbabwe stattdessen
heftig kritisiert. Der ehemalige Austria-Meistermacher setzte auf ein
offensives System, in dem Solospitze Mössner von Wolf, Krajic, Chiquinho und
Junuzovic unterstützt werden sollte.
Das sehenswerte 1:0 erzielte Kapitän Jürgen Säumel, dessen Comeback nach Verletzungspause dem Grazer Mittelfeld offensichtlich Sicherheit gab. Der ÖFB-Teamspieler nahm sich eine Flanke von Klaus Salmutter, der nach Seitenwechsel ebenfalls zurückgekehrt war, gekonnt herunter und traf mit links ins lange Eck (48.). Salmutter musste allerdings bereits in der 64. Minute wegen einer neuerlichen Verletzung wieder vom Feld.
Nur eine Kärntner Chance
Nennenswerte Ausgleichschance gab
es mit Ausnahme einer durch den eingewechselten Kollmann, der aus dem
Abseits die Querlatte traf (77.), keine. Sturm-Topscorer Mario Haas dagegen
hatte im Konter mehrmals die Entscheidung am Fuß. Der 33-jährige Stürmer
scheiterte allerdings zweimal alleine vor Kärnten-Keeper Schranz (52., 75.).
Stankovic traf in der 82. Minute nur die Stange, bevor Muratovic den Sack mit seinem neunten Saisontor nach Vorarbeit von Kreimer endgültig zumachte. Kärnten verlor damit auch das vierte Heimspiel in Serie und ist 2008 weiter punkt- und torlos. Seit fünf Spielen in der 30.000 Zuschauer fassenden Hypo Group Arena, die diesmal mit rund 5.000 Fans - mehr als 1.500 davon aus Graz - besetzt war, warten die Klagenfurter vergeblich auf einen Torerfolg.