Debakel

Flasche total leer bei den Bullen

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Die 0:7-Demütigung macht Trapattoni und Red Bull in ganz Europa zur Lachnummer. Sportdirektor Hochhauser tobte in der Kabine!

Ganz Fußball-Europa lacht über die megapeinlichen 0:7-Pleite-Bullen und Cheftrainer Giovanni Trapattoni. Und was macht der Mister? Er geht (fast) zur Tagesordnung über! Einen Tag nach dem schweren Desaster sprach er um 9.25 Uhr auf dem Trainingsgelände in Taxham 20 Minuten zur Mannschaft. Ruhig, sachlich, aber bestimmend. An seiner Seite war Sportdirektor Heinz Hochhauser, der sich ebenfalls – zumindest vor dem Team – (noch) zurückhielt. Nach dem 45-minütigen Auslaufen geht’s bis Mittwochmorgen in den „wohlverdienten“ Osterurlaub.

Selbstzweifel?
Trapattoni muss sich dabei spätestens jetzt die Frage selbst stellen: Erreiche ich die Mannschaft überhaupt noch? Nicht erst seit der 90-minütigen Vernichtung gegen Rapid steht fest: Auf die Rufe und Pfiffe des Maestro hört das Bullen-Team schon lange nicht mehr.

Kein Teamgeist
Die Risse und offenen Wunden sind nicht mehr zu kitten. „Wir dürfen uns jetzt nur nicht selbst zerfleischen“, warnt Kapitän Alexander Zickler vor einer drohenden Selbstauflösung fünf Spiele vor Meisterschaftsende. ÖSTERREICH deckt aber knallhart auf, wie tief die Risse im Team des Meisters sind und warum Trapattoni schon längst fertig hat.

Trap entmachtet
Der Mister ist fertig und hilflos. Wie ÖSTERREICH exklusiv erfuhr, hat in der Halbzeitpause Sportdirektor Heinz Hochhauser im Stile von Bayern-München-Manager Uli Hoeneß mit knallrotem Kopf auf die Pauke gehauen. In einem Kauderwelsch aus serbisch und kroatisch nagelte er auf die Spieler los. Dabei stand er vor der Fraktion Ilic, Rakic, Dudic und Co. „Ich weiß nicht, was das für eine Sprache war. Aber so in die Richtung ging es“, so Hochhauser. Zwar hat auch Trap noch ein paar Worte gefunden, die aber verpufften.

Kein Boss
Kapitän ist zwar Alexander Zickler. Nur der Ex-Bayer ist kein Leader wie zum Beispiel ein Oliver Kahn in München. Niko Kovac kann nicht auf den Tisch hauen, da er sich im Vertrags-Poker um seine Zukunft befindet. Aber außer Zickler und Kovac haben in Salzburg keine Spieler, auch nur ansatzweise, Führungsqualitäten. Lauter leere Red-Bull-Flaschen.

Falsche Positionen
Gegen Altach (4:0) oder Innsbruck (2:0) jubelt Trap gern in der Bullen Arena. Nur seine teilweise hilflose Abwehr ist in Drucksituationen heillos überfordert, weil falsch eingesetzt. So spielt Milan Dudic im serbischen Team in der Innenverteidigung und nicht auf der linken Außenposition. Markus Steinhöfer wurde von Frankfurt für die rechte Mittelfeldposition gekauft, bei den Bullen muss er verteidigen. Und Jorge Vargas hat Red Bull schon zweimal die Teilnahme am internationalen Wettbewerb (Fehler in Valencia und Athen) gekostet. Aber er spielt noch immer, weil er Traps Liebling ist.

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