Fußball

Frankfurt siegt mit Korkmaz in letzter Minute

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Erstmals stand Nationalspieler Ümit Korkmaz in der Startelf der Frankfurter Eintracht. Er spielte bis zur 61. Minute.

Eintracht Frankfurt hat im Nachtragsspiel der vierten Runde der deutschen Fußball-Bundesliga endlich aus der Krise gefunden. Die Elf des stark in der Kritik stehenden Friedhelm Funkel kam vor 47.000 Zuschauern im Heimspiel gegen den Karlsruher SC zu einem erst in den Schlussminuten fixierten 2:1-Sieg. Der Ex-Rapidler Ümit Korkmaz gab bei den Siegern, die im achten Spiel zum ersten Mal drei Punkte holten, die Abstiegsränge verließen und die Rote Laterne an Borussia Mönchengladbach abgaben, sein Bundesliga-Debüt von Beginn an, konnte sich aber im linken Mittelfeld nicht entscheidend in Szene setzen.

Wenig spielerische Highlights
Im Südwest-Duell bekamen die Zuschauer nur wenig spielerische Highlights geboten, beide Teams ließen echte Glanzpunkte vermissen. Nur selten gelang es, den Ball über mehrere Stationen laufen zu lassen, Flanken landeten mit unschöner Regelmäßigkeit beim Gegner. Auch nach der Pause änderte sich vorerst wenig am Spielgeschehen. Erst in der Schlussphase, die Korkmaz nach seiner Auswechslung in der 61. Minute nur noch von der Bank aus miterlebte, wurde es noch einmal richtig spannend. Maik Franz hatte den KSC (82.) überraschend in Führung gebracht, Benjamin Köhler (84.) und der für Korkmaz ins Spiel gekommene Ioannis Amanatidis in der Nachspielzeit sorgten aber noch für die Wende zugunsten der Hausherren.

Der 23-jährige Korkmaz, der bei der 0:2-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen am Samstag nach überstandenem Mittelfußbruch debütiert hatte (ab der 46. Minute), gewann bei seinem ersten Auftritt in der Frankfurter Startformation 46 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte 47 Ballkontakte, gab aber nur einen Torschuss ab. Die Frankfurter (15.), die vor der Partie gegen den KSC ein dreitägiges Geheimtrainingslager absolviert hatten, gastieren am Samstag beim Tabellenvorletzten Energie Cottbus.

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