Altach geht zuhause gegen St. Pölten unter. Die Vorarlberger kommen gegen stark aufspielende Niederösterreicher mit 0:4 unter die Räder.
Die Negativserie von Fußball-Bundesligist SCR Altach geht weiter. Die Vorarlberger schlitterten am Samstagabend in der 10. Runde in ein 0:4-(0:1)-Heimdebakel gegen den SKN St. Pölten und sind somit nun schon sechs Pflichtspiele (nur ein Remis) sieglos. Alexander Schmidt (16.), Dor Hugi (49.), Nicolas Meister (66.) und Kofi Schulz (80.) trafen für die Gäste aus Niederösterreich, die nach dem vierten Liga-Erfolg als Fünfter weiter der oberen Tabellenhälfte angehören.
Altach ist dagegen schon seit 367 Minuten ohne Liga-Tor und nun zwei Punkte hinter der Admira, die überraschend zu Hause 1:0 gegen Tabellenführer Salzburg gewann, Letzter. Für den SKN war es der erste Dreier nach zuletzt drei sieglosen Partien. Außerdem rehabilitierte sich die Mannschaft von Robert Ibertsberger für das 2:8-Heimdebakel vor einer Woche gegen Serienmeister Salzburg. Allerdings schied bei den Gästen George Davies nach einem Foul von Nosa Edekpolor, der wenig später mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, verletzt aus (30.).
St. Pölten kontert und trifft
Altach startete im Dauerregen gut und hätte früh in Führung gehen können. Nach Pass von Daniel Maderner lief Daniel Nussbaumer alleine aufs Tor, doch Schulz vereitelte durch sein Hineinrutschen gerade noch den Abschluss des Stürmers (8.). Acht Minuten später hieß es nach einem perfekten SKN-Konter 0:1: Davies spielte auf die linke Seite zu Hugi und dieser dann weiter auf Schmidt, der Schlussmann Martin Kobras überspielte und den Ball ins Tor schob.
Die Altacher, bei denen Verteidiger Anderson früh verletzt ausgeschieden war (10.), bemühten sich zwar in der Folge, doch ein Kopfball von Daniel Maderner zischte an der Stange vorbei (29.). In der 36. Minute schwächten sich die Gastgeber dann aber selbst, da Edekpolor wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah.
Da der SKN aber zu passiv agierte, kamen die Altacher auch in Unterzahl zu Chancen durch Manuel Thurnwald, dessen Weitschuss von Goalie Christoph Riegler in den Corner abgewehrt wurde (38.), und Mario Stefel, der den Ball aber in die Wolken jagte (45.). Auf der Gegenseite parierte Kobras einen Schulz-Schuss (41.).
Altach verschläft und fängt sich Debakel ein
Kurz nach dem Wechsel kam dann Hugi nach seinem eigenen Freistoß, der in der Mauer gelandet war, nochmals zum Ball und erzielte das 2:0. Die Altacher Abwehr verschlief diese Aktion völlig. Und es kam noch schlimmer für das Team von Alex Pastoor: Einen Abschlag von Kobras fing Schulz ab und spielte ideal in den Lauf von Davies-Ersatzmann Meister, der perfekt abschloss. Schulz verwertete dann nach schnellem Umschaltspiel noch einen Stanglpass von Michael Blauensteiner zum Endstand. Im Finish verhinderte Kobras eine noch höhere Pleite, als er etwa einen Kopfball von Schulz per Reflex noch über die Latte drehte (89.).