Der SK Rapid Wien gewinnt das Nachholspiel gegen St. Pölten mit 2:1 und bleibt an Leader Salzburg dran.
Rapid hat auch das zweite Spiel in der Fußball-Bundesliga im Jahr 2021 gewonnen. Die Hütteldorfer setzten sich in der witterungsbedingt von Dienstag auf Mittwoch verschobenen Partie der 14. Runde gegen den SKN St. Pölten verdient mit 2:1 durch. Mit dem dritten Sieg in Folge blieben die Hütteldorfer Tabellenführer Red Bull Salzburg auf den Fersen, der Abstand beträgt nach wie vor nur einen Zähler. St. Pölten ist als Achter weiter außerhalb der Meistergruppen-Plätze zu finden.
Alexander Schmidt fixierte mit seinem zehnten Saisontor (14.) die überraschende Gäste-Führung, Christoph Knasmüllner (16.) und Ercan Kara (66.) sorgten im Allianz Stadion für die leistungsgerechte Wende. Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic entschied damit das Bruderduell mit Robert Ljubicic für sich. Im Gegensatz zum Tag zuvor, wo es aufgrund des starken Schneefalls samt schneebedecktem Rasen eine Absage gegeben hatte, war das Geläuf diesmal in gutem Zustand. Auf Rapid wartet nun am Sonntag der Schlager beim LASK, die vier Partien sieglosen Niederösterreicher haben da den WAC zu Gast.
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Gute Chancen in der Anfangsphase
Die in der selben Formation wie beim 4:1 gegen Sturm Graz startenden Rapidler mussten schon nach wenigen Sekunden eine Schrecksekunde überstehen, Schmidt traf aus guter Position den Ball nicht richtig. Sonst gaben aber die Wiener klar den Ton an und erarbeiteten sich ein eindeutiges Chancenplus. Kara scheiterte an Christoph Riegler, den Nachschuss von Knasmüllner konnte Luan gerade noch vor der Torlinie klären (11.). Eine Minute später musste sich Riegler neuerlich bei einer Kara-Chance auszeichnen.
Die Führung lag in der Luft, fiel aber überraschend auf der anderen Seite. Bei einem Blauensteiner-Lochpass standen die Rapid-Innenverteidiger Mateo Barac und Maximilian Hofmann ganz schlecht, weshalb Schmidt ohne großer Mühe an Rapid-Goalie Richard Strebinger vorbeiziehen und einschießen konnte. Die Antwort der Hausherren folgte fast im Gegenzug und diesmal schlief St. Pöltens Abwehr. Knasmüllner konnte nach einer Stojkovic-Flanke unbedrängt einköpfeln. Die Wiener hätten nachlegen müssen, Marcel Ritzmaier (25.), Thorsten Schick (28., 34.) und Dejan Ljubicic (31.) fehlte aber die nötige Effizienz.
Kara ist Rapids Goalgetter
Das setzte sich auch nach Wiederbeginn vorerst fort. Riegler machte eine Knasmüllner-Chance zunichte, der beim Nachschuss von seinem Kollegen Kara unglücklich angeschossen wurde (51.). Vier Minuten danach entschärfte Riegler einen Knasmüllner-Kopfball glänzend. Belohnt wurden die Hütteldorfer für ihren enormen Offensivaufwand aber doch noch, und das auf sehenswerte Art und Weise. Nach schöner Schick-Vorarbeit und Flanke traf Kara via Direktabnahme mit dem Rücken zum Tor stehend. Für den Rapid-Stürmer war es der achte Saisontreffer. St. Pölten konnte nicht mehr zusetzen und blieb nach dem 2:2 gegen die Admira auch im zweiten Frühjahrsspiel sieglos. Rapid ging nach zwei verlorenen Partien zu Hause gegen St. Pölten wieder einmal als Sieger vom Platz.