Rapid stürmte mit 3:0-Sieg gegen Admira an Tabellenspitze.
Rapid Wien ist am Sonntag mit einem 3:0 (3:0) bei der Admira in die Fußball-Meisterschaft gestartet. Die Hütteldorfer stürmten mit ihrem ersten Auswärtssieg zum Liga-Start seit 2004 (5:1 in Bregenz) an die Tabellenspitze. Die stark ersatzgeschwächte Admira prolongierte mit der dritten Pflichtspielniederlage in Folge ihren schwachen Saisonstart.
Thomas Murg eröffnete das grün-weiße Schützenfest bereits in sechsten Spielminute. Neuzugang Andrei Ivan erzielte nach der zweiten Vorlage des Ex-Admiraners Christoph Knasmüllner nach seinem Doppelpack im Cup bereits sein drittes Pflichtspieltor für Rapid (23.). Boli Bolingoli nahm ein Geschenk der Admira kurz vor Pausenpfiff dankend zur endgültigen Entscheidung an (44.).
Magen-Darm-Virus
Für die aufgrund eines Magen-Darm-Virus arg ersatzgeschwächten Südstädter begann der Tag alles andere als vielversprechend. Beim Aufwärmen verletzte sich Innenverteidiger Bjarne Thoelke. Für ihn rückte Jonathan Scherzer auf die ungewohnte Innenverteidiger-Position.
Die Admira-Notelf war dem Dritten der abgelaufenen Saison von Anpfiff weg unterlegen. Murg konnte die erste Chance nach einem Doppelpass mit Knasmüllner etwas glücklich - Wilhelm Vorsager fälschte ab - erfolgreich abschließen. Nach 18 Minuten scheiterte die gleiche Kombination an Schlussmann Andreas Leitner. Auch ein Schuss von Neuzugang Marvin Potzmann brachte vorerst kein weiteres Erfolgserlebnis (20.).
Ende der Niederlagen-Serie
Besser machte es Ivan. Der Rumäne schloss einen sehenswerten Angriff über Bolingoli und Knasmüllner trocken ab, profitierte aber von einer desolaten Abwehrleistung der Gastgeber. Aus einem individuellen Fehler resultierte auch der dritte Treffer nach 44 Minuten. Der erst 17-jährige Emanuel Aiwu - in der Vorsaison teil der Admira-U18-Meistermannschaft - fabrizierte beim Versuch den Ball zu klären ein Luftloch, der belgische Außenverteidiger von Rapid schob ein.
Damit war das Ende einer Unserie aus Sicht der Hütteldorfer besiegelt. Unter Trainer Goran Djuricin setzte in bisher drei Südstadt-Gastspielen nur Niederlagen. Die Admiraner hingegen warten seit nunmehr sieben Pflichtspielen auf einen vollen Erfolg.
Rapid kontrollierte das Spiel
Nach der Pause änderte sich am Charakter des Spiels wenig. Rapid kontrollierte das Spiel nach Belieben. Die Niederösterreicher fanden durch den zur Pause eingewechselten Sinan Bakis immerhin die erste echte Chance vor. Richard Strebinger meisterte diese Aufgabe mit Bravour (56.).
Neuen Schwung für die Wiener brachte Veton Berisha. Der Norweger scheiterte mit seinen zwei Versuchen an Leitner (67., 69.), wobei er sich vor allem bei seiner zweiten Möglichkeit den Vorwurf der Eigensinnigkeit gefallen lassen muss. Nach einem Vorsager-Fehlpass übersah er den mitlaufenden Murg.
In der zweiten Hälfte war der Klassenunterschied nicht mehr ganz so groß. Bei Temperaturen um die 30 Grad bewies die Admira bis zum Schluss Charakter. Ein Torerfolg blieb den Gastgebern vor der rekordverdächtigen Kulisse von 5.200 Zusehern auch bei einem Schuss von Patrick Schmidt verwehrt (85.).