Bundesliga

4:3! Rapid gewinnt verrücktes Spiel gegen Admira

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Rapid siegt bei Admira - Wacker gewinnt Kellerderby gegen Hartberg.

Rapid hat in der 29. Runde ein völlig verrücktes Spiel gegen die Admira mit 4:3 gewonnen. Der Rekordmeister führte bereits mit 3:0, doch machte es unnötig spannend. Nach der Pause kam die Admira auf und schaffte innerhalb von fünf Minuten drei Tore und den Ausgleich. Die Kühbauer-Elf agierte unerklärlicherweise unkonzentriert und wankte knapp an einer denkwürdigen und hochpeinlichen Pleite.

Dibon jedoch sorgte doch noch für den Siegtreffer. Rapid gewann mit 4:3 und nahm die wichtigen drei Punkte mit. Mann des Spiels war Aliou Badji mit zwei Toren und einem Assist. Zumindest an der Goalgetter-Front tut sich damit ein Lichtblick auf.

4:3! Rapid gewinnt verrücktes Spiel gegen Admira
© GEPA

In den andren beiden Spielen in der Quali-Gruppe ging es gegen den Abstieg und um den wichtigen 2. Platz, der für das Liga-Play-off für die Euro League reicht. Der TSV Hartberg verlor gegen Wacker Innsbruck mit 0:1 und rutschte damit auf den Abstiegsplatz zurück. Die Steirer verloren auswärts gegen das bisherige Schlusslicht und liegen nun einen Punkt hinter den Tirolern. Zwei Zähler fehlen Hartberg auf die Admira nach der Pleite gegen Rapid. Durch den 4:3-Erfolg in der Südstadt bauten die in der Tabelle führenden Hütteldorfer den Vorsprung auf Mattersburg auf vier Zähler aus, weil die Burgenländer daheim gegen den Tabellendritten Altach nicht über ein 0:0 hinauskamen.

Am Sonntag geht die Meistergruppe mit den Partien LASK - WAC, St. Pölten - Sturm Graz (beide 14.30 Uhr) und Austria - Red Bull Salzburg (17.00 Uhr) in Szene. Mit einem Sieg wären die "Bullen" drei Runden vor Schluss fix Meister.

Nach Mega-Schock: Rapid siegt doch noch

Aliou Badji mit einem Doppelpack (37., 42.) und Mario Sonnleitner (40.) hatten einen souveränen Rapid-Auftritt vor der Pause mit drei Treffern gekrönt. Für eine nach dem Seitenwechsel wie verwandelte Admira schlugen innerhalb von neun Minuten Sasa Kaljdzic (53.), Marcus Maier (59.) und Milos Spasic (61.) zu, konnten das dritte Spiel ohne Sieg in Folge aber nicht verhindern. Die Admira findet sich als Vierter nun zwei Punkte vor Schlusslicht Hartberg im Abstiegskampf wieder, Tabellenführer Rapid vergrößerte den Vorsprung auf den ersten Verfolger Mattersburg drei Spiele vor Schluss auf vier Zähler.

Lange passierte in der ersten Hälfte vor 3.800 Zuschauern in der BSFZ-Arena relativ wenig. Die Admira war zumeist mit Defensivaufgaben beschäftigt, Rapid - ohne den gesperrten Thomas Murg - dominierte und verzeichnete auch die einzig nennenswerten Chancen. Ein Heber von Philipp Schobesberger ging knapp über das Tor (6.), Andrej Ivan schlenzte den Ball an die Latte (18.) und musste nach rund einer halben Stunde mit einer Muskelblessur durch Marvin Potzmann ersetzt werden (27.).

Wenig später brachten dann sechs rabenschwarze Admira-Minuten die Vorentscheidung. Nach einer Flanke legte Kapitän Stefan Schwab per Kopf in die Mitte zum heranfliegenden Badji, der quasi im Karate-Stil zum 1:0 einschoss. Drei Minuten und einen Schobesberger-Eckball später traf Sonnleitner zum 2:0, schließlich war Badji nach Konter und Vorarbeit von Boli Bolingoli zum 3:0 zur Stelle.

Admira machte 0:3-Rückstand wett

Erst nach der Pause zeigte die Admira, dass sie auch anders kann. Die Elf von Trainer Reiner Geyer, bei der Morten Hjulmand für Emanuel Aiwu kam, agierte spielerisch mutiger, wesentlich aggressiver und zielstrebiger und drehte den Spieß um. Rapid konnte sich vom Druck nur selten befreien und erlebte ein spiegelbildliches Deja-vu: Erst machte Kalajdzic in abgebrühter Manier das 1:3, dann gelang Maier nach einer Flanke der Anschlusstreffer. Spasic machte die Aufholjagd nach einer Faustabwehr Richard Strebingers per Kopf mit seinem ersten Bundesligator schließlich perfekt.

Der Verrücktheit nicht genug, konterte Rapid in dieser Phase, in der man das Spiel aus der Hand zu geben schien, mit der neuerlichen Führung. Bei einem Freistoß patzte Spasic, der Ball kam zum Ex-Admiraner Dibon, der aus Kurzdistanz nur abstauben musste. Fast hätte Badji das 5:3 gemacht, schoss aus guter Position aber Goalie Andreas Leitner an (72.). Auch Schwab fand noch eine Großchance vor, jagte den Ball aus sieben Metern aber über den Kasten. Strebinger schließlich hielt in der Nachspielzeit bei einem Kopfball von Patrick Schmidt den Sieg fest.

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Der SV Mattersburg und der SCR Altach haben sich am Samstag in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nach einer an Höhepunkten armen Partie mit einem 0:0 getrennt. Damit liegen die zweitplatzierten Burgenländer weiterhin vier Punkte vor dem Tabellendritten aus Vorarlberg, verabsäumten es allerdings, den Klassenerhalt vorzeitig perfekt zu machen.

Die Anfangsphase stand im Zeichen der Gäste: In der dritten Minute verfehlte ein Schuss von Mergim Berisha nur knapp das Ziel, drei Minuten später traf Manfred Fischer nur das Außennetz. In der 17. Minute flog ein Schuss von Simon Piesinger über die Querlatte.

Die Mattersburger hatten zunächst keinen ernstzunehmenden Torschuss zu bieten, fanden aber langsam besser ins Match. Am gefährlichsten wurde es noch bei einem Schuss von Andreas Gruber, der in den Armen von Altach-Goalie Martin Kobras landete (39.).

Altach mit leichten Vorteilen

Auch in der zweiten Hälfte erwischten die Vorarlberger den besseren Start, Emir Karic prüfte den wieder fitten SVM-Schlussmann Markus Kuster aus spitzem Winkel (50.). Auf der Gegenseite schlenzte Andreas Kuen in der 63. Minute einen Freistoß an die Latte - so nahe sollten die Hausherren einem Treffer nicht mehr kommen. Doch auch die Altacher präsentierten sich weitgehend harmlos, Ausnahmen waren ein Weitschuss von Emanuel Schreiner (69.) und ein Fallrückzieher von Christian Gebauer (79.), die eine Beute von Kuster wurden.

So blieb es am Ende beim 0:0, womit die Burgenländer seit acht Heimpartien ungeschlagen sind. Altach wiederum hat seit sechs Auswärtsmatches nicht mehr verloren.

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Wacker Innsbruck hat in der Fußball-Bundesliga im direkten Duell gegen den Abstieg einen wichtigen Sieg gelandet. Die Tiroler setzten sich am Samstag in der Qualifikationsgruppe gegen den TSV Hartberg am Tivoli mit 1:0 (1:0) durch und überholten den Aufsteiger dadurch auch in der Tabelle. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Innenverteidiger Matthias Maak in der 28. Minute aus einem Eckball.

Hartberg hat als Sechster im unteren Liga-Tableau nun einen Zähler Rückstand auf die Innsbrucker, denen erstmals in der Saison zwei Siege nacheinander gelangen. Sollten beide Teams am Ende der Meisterschaft gleich viele Punkte haben, würde Wacker vorgereiht, da bei den Tirolern nach dem Grunddurchgang die Punkte abgerundet wurden.

Die angespannte Situation war beiden Mannschaften zu Beginn anzumerken. Nur selten gab es zu Ende gespielte Aktionen, Hartberg kam eher zufällig durch Thomas Rotter (2.) und David Cancola (5.) im gegnerischen Strafraum zu Chancen. Innsbruck bemühte sich, das Spiel kontrolliert von hinten aufzuziehen, nach vorne taten sich Sascha Horvath auf der linken Seite und der junge Matthäus Taferner als Aktivposten hervor. Ein Schuss von Bryan Henning (20.) zog rechts am Tor vorbei.

Innsbruck feiert Sieg in Schicksalsspiel

Mit Fortdauer der Partie kamen die Tiroler besser ins Spiel und kombinierten bis zum Strafraum teilweise gefällig. Aus dem Druck entstand in der 28. Minute ein Eckball von Horvath, den Maak ins Tor brachte. Zlatko Dedic (31.) hätte im Anschluss nach Vorarbeit von Taferner gleich auf 2:0 stellen können, kam aber nicht ideal zum Schuss. Von Hartberg war offensiv in der ersten Hälfte nicht mehr viel zu sehen.

Der zweite Abschnitt begann mit viel Krampf und Fehlern auf beiden Seiten. Den Oststeirern, die eigentlich mehr machen hätten müssen, fehlte nach vorne die Durchschlagskraft, Wacker stellte sich bei seinen Offensivaktionen zu ungeschickt an. Ein Schuss von Hartbergs Rajko Rep (62.) strich knapp am Tor vorbei. Alexander Gründler und Dedic vertändelten in der 73. Minute eine an sich gute Gelegenheit für die Hausherren, Gründler hätte da wohl selbst den Abschluss suchen müssen. Manuel Maranda (75.) segelte wenig später an einer Flanke vorbei.

Erst zum Schluss musste Christopher Knett im Wacker-Tor noch zweimal eingreifen. Bei einem abgefälschten Rep-Schuss fehlten nur Zentimeter. Es blieb aber beim knappen Sieg für die Innsbrucker, der erste volle Erfolg vor eigenem Publikum seit dem 10. November.

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