Bundesliga

Admira holt 0:0 gegen Wr. Neustadt

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WAC und SV Grödig feiern jeweils knappe Heimsiege.

Admira Wacker - SC Wr. Neustadt 0:0
Die Admira hat im direkten Duell um den Klassenverbleib mit Wiener Neustadt einen Teilsieg erreicht. Im NÖ-Derby trennten sich die Nachzügler am Samstag in Maria Enzersdorf mit einem 0:0. Die neuntplatzierte Admira bleibt drei Runden vor Saisonende damit bei klar besserem Torverhältnis weiter drei Zähler vor dem Schlusslicht.

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In einer Partie mit wenig spielerischer Klasse durfte sich die Admira am Ende eher über das dritte Remis in Folge im Vergleich der beiden Mannschaften freuen. Für den Vorletzten geht es nun Mittwoch bei der Austria weiter. Wr. Neustadt empfängt den WAC und wird erneut versuchen, die Serie von nun zehn Spielen ohne Sieg zu beenden.

Volles Haus in der Südstadt
Ein ungewohntes Bild bot sich in der Südstadt vor Anpfiff. Die Admira hatte ihre Fans vor dem Keller-Duell mit einer Gratis-Aktion mobilisiert, über 8.200 Besucher fanden sich in der BSFZ-Arena ein - neuer Saisonrekord. Den Zuschauern wurde dann aber fußballerische Schonkost geboten.



Die beiden schwächsten Frühjahresteams präsentierten sich abwartend und wollten ihre Abwehr auf keinen Fall entblößen. Dass die zuletzt stabiler wirkende Admira notfalls auch mit einem Remis zufrieden wäre, wurde schnell offensichtlich. Wiener Neustadt fand ebenso nur schwer ins Spiel. Größter Aufreger der ersten Spielhälfte war daraus resultierend eine "Schwalbe".

Eine Schwalbe macht noch keinen Elfmeter
Issiaka Ouedraogo zog allein auf SC-Keeper Thomas Vollnhofer, verzettelte sich jedoch im eins gegen eins und fiel (25.). Schiedsrichter Muckenhammer wertete dies als Unsportlichkeit. Auf der Gegenseite versuchte sich Tobias Kainz mit einem Fernschuss, der nur knapp über das Admira-Gehäuse strich (27.).

Nach Seitenwechsel kamen die beiden Mannschaften zumindest etwas auf. Ein zunächst harmlos wirkender Distanzschuss von Admira-Kapitän Richard Windbichler rang Vollnhofer eine Parade ab (60.), die Neustädter kamen immerhin zu Halbchancen. Der verletzte Torjäger Philip Hellquist blieb bei der Elf von Trainer Helgi Kolvidsson aber weiter schmerzlich vermisst.

Beide Teams verpassen Entscheidung
Zu Beginn der Schlussviertelstunde hätten jedoch beide Kontrahenten zuschlagen können. Ouedraogo bediente Kerschbaumer mit dem Außenrist ideal, der Mittelfeldmann brachte jedoch nur einen Roller zustande (77.). Praktisch im Gegenstoß zischte ein Flachschuss von Hofbauer an der Stange vorbei (78.). Admira-Coach Oliver Lederer stärkte mit den Einwechslungen von Lackner und Weber dann eher die Defensive. Weitere Chancen blieben im Finish aus.

FC Admira Wacker Mödling - SC Wiener Neustadt 0:0
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 8.219, SR Muckenhammer.

Admira: Siebenhandl - Zwierschitz, Schößwendter, Katzer, Auer - Windbichler - Bajrami (72. Grozurek), Malicsek (78. Lackner), Kerschbaumer, Sulimani (81. T. Weber) - Ouedraogo

Wr. Neustadt: Vollnhofer - T. Kainz, Susac, Sereinig, Prettenthaler - Ranftl, O'Brien, Hofbauer, Dobras (73. Osman Ali) - Rauter (90. M. Koch), Maderner (85. Freitag)

Gelbe Karten: Ouedraogo, Windbichler, Schößwendter, Katzer bzw. Kainz, Hofbauer

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WAC - Sturm Graz 1:0 (0:0)
Der WAC hat am Samstag einen wichtigen Sieg im Kampf um die Teilnahme am Fußball-Europacup gefeiert. Die Wolfsberger setzten sich vor 6.850 Zuschauern in der heimischen Lavanttal-Arena gegen Sturm Graz durch ein Tor von Manuel Kerhe in der 64. Minute mit 1:0 (0:0) durch und liegen damit nur noch je einen Punkt hinter dem Dritten Sturm und dem Vierten Altach.

Schlechter als auf Rang fünf können die Kärntner die Saison nun nicht mehr abschließen - diese Platzierung reicht für den Startplatz in der Europa-League-Qualifikation, wenn Salzburg das Cupfinale gegen die Austria gewinnt.

Sturm hingegen hat im Rennen um den begehrten zweiten Rang, der zum Antreten in der Champions-League-Qualifikation berechtigt, an Boden verloren. Rapid könnte den Vorsprung auf die "Blackys" mit einem Derbysieg am Sonntag gegen die Austria drei Runden vor Schluss auf sieben Zähler ausbauen.

Die Gäste lieferten im Packderby eine über weite Strecken enttäuschende Leistung ab und hatten bereits in der 6. Minute doppeltes Glück. Nach einem Einwurf von Joachim Standfest köpfelte Tadej Trdina in Richtung Tor, der Ball wurde vor der Linie von Michael Madl geklärt. Sturm-Goalie Christian Gratzei kam bei dieser Aktion zu spät und traf Trdina mit der Faust am Hinterkopf. Diese Aktion wurde aber von Schiedsrichter Andreas Heiß nicht geahndet.

In der 23. Minute konnte sich Gratzei bei einem Schuss von Silvio aus kurzer Distanz auszeichnen, sein WAC-Kollege Christian Dobnik war in der 23. Minute bei einem Distanzschuss von Anel Hadzic und in der 33. Minute bei einer Chance von Thorsten Schick zur Stelle.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie lange ohne große Höhepunkte dahin, der entscheidende Treffer fiel in der 64. Minute praktisch aus dem Nichts. Silvio kam nach einem Einwurf relativ unbedrängt zum Schuss und produzierte einen Lattenpendler, der kurz zuvor eingewechselte Kerhe stand goldrichtig und staubte ab. Möglicherweise hatte der Ball aber schon beim Schuss von Silvio die Linie überquert.

Vier Minuten später traf der Brasilianer mit einem Fallrückzieher aus kurzer Distanz und spitzem Winkel nur die Stange. Danach brachten die Hausherren den Vorsprung relativ ungefährdet über die Zeit und durften über ihren sechsten Liga-Heimsieg in Folge jubeln. Sturm hingegen kassierte die erste Niederlage nach sieben Runden und wartet nun schon seit vier Partien auf einen vollen Erfolg.

WAC - Sturm Graz 1:0 (0:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 6.850, SR Heiß
Tor: 1:0 (64.) Kerhe

WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Drescher, Baldauf - Hüttenbrenner, Tschernegg - Wernitznig (79. Seebacher), Silvio (89. Rnic), Jacobo (61. Kerhe) - Trdina

Sturm: Gratzei - Ehrenreich (68. Schloffer), Spendlhofer, Madl, Klem - Hadzic, Piesinger (74. Offenbacher) - Schick, Avdijaj, Gruber (79. Schmerböck) - Tadic

Gelbe Karten: Hüttenbrenner, Dobnik bzw. Ehrenreich, Piesinger, Offenbacher

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SV Grödig - SV Ried 3:2 (2:0)
Der SV Grödig hat am Samstag in der 33. Runde vorzeitig den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga geschafft. Nach einem 3:2-(2:0)-Sieg gegen die SV Ried liegen die achtplatzierten Salzburger drei Runden vor Schluss zwölf Punkte vor Tabellenschlusslicht Wiener Neustadt. Für die Oberösterreicher, die knapp eine Stunde lang in Unterzahl agierten, war es die bereits 15. Saisonpleite.

Robert Völkl (4.), ein Eigentor von Stefan Lainer (7.) und Tomi Correa (61.) sorgten vor 1.511 Zuschauern für den ersten Saisonerfolg der Grödiger gegen Ried. Für die Innviertler trafen Torjäger Denis Thomalla 62.) und Christoph Martschinko - ebenfalls mit einem Eigentor (66.).

In den vorhergehenden drei Begegnungen hatte die Elf von Michael Baur nur einen Punkt geholt, diesmal startete sie überfallsartig: Völkl war nach einer Ecke von Stefan Nutz per Kopf zur Stelle (4.). Für den 22-jährigen Völkl war es im 19. Bundesligaeinsatz das erste Tor. Drei Minuten später bugsierte Lainer eine Hereingabe von Philipp Huspek ins eigene Tor. Dem zukünftigen Red-Bull-Verteidiger gelang dieses "Kunststück" bereits zum zweiten Mal in der laufenden Saison.

Die Gäste waren extra früher angereist, traten in der Folge aber wie gelähmt auf. Tomi (10.) und Huspek (12.) konnten daraus kein Kapital schlagen. Nach einer halben Stunde zog Ried-Abwehrchef Thomas Reifeltshammer gegen den durchbrechenden Nutz die Notbremse. Der Gefoulte setzte den fälligen Freistoß aus 20 Metern an die Stange (30.). Ried-Trainer Oliver Glasner reagierte und stellte die obligatorische Drei-Mann-Defensive auf eine Vierer-Abwehr um. Am Grödiger Chancenplus änderte das vorerst nichts: Oliver Kragl schmiss sich im letzten Moment erfolgreich in einen Schuss von Tomi (36.). Augenblicke später ließ der künftige Rapidler Tomi per Kopf eine höhere Pausenführung aus (37.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zu ersten Chancen: Mit einem schönen Reflex machte Grödig-Torhüter Cican Stankovic gegen Thomalla die beste Rieder Chance zunichte. Auf der Gegenseite schloss Tomi eine Ballstafette inklusive Doppelpass mit Huspek und etwas Glück zur vermeintlichen Vorentscheidung ab (61.). Doch ein Kopfballtreffer von Thomalla (62.) und ein Kopfball-Eigentor von Martschinko (66.) brachten die Gäste innerst vier Minuten auf 2:3 heran.

Die Gäste agierten in der Folge mit der "zweiten Luft" - Dieter Elsneg umkurvte Stankovic, brachte den Ball aber aus spitzem Winkel nicht im Tor unter (72.). Nachdem Kragl auf der Linie seine Mannschaft vom vierten Verlusttreffer bewahrte, sah Rieds Gernot Trauner wegen eines Foulspiels mit gestrecktem Bein gegen Martschinko im Finish ebenfalls die Rote Karte.

14 Gegentore hatten die Blau-Weißen in der Schlussviertelstunde bereits hinnehmen müssen - gegen Ried kam keines mehr dazu. Während die Oberösterreicher bei einem Derbyerfolg der Austria gegen Rapid zum Abschluss der 33. Runde auf den siebenten Platz zurückfallen könnten, liegen die Grödiger weiterhin am achten Rang.

SV Grödig - SV Ried 3:2(2:0)
Grödig, Das.Goldberg Stadion, 1.511 Zuschauer, SR Weinberger
Tore: Völkl (4.), Lainer (7./Eigentor), Tomi (61.); bzw. Thomalla (62.), Martschinko (66./Eigentor)

Grödig: C. Stankovic - Potzmann, Karner, Strauss, Martschinko - Djuric (85. Kerschbaum), Völkl - Huspek (93. Goiginger), Nutz, Venuto (65. Schütz) - Tomi

Ried: Gebauer - Pichler, Trauner, Reifeltshammer - Lainer, Ziegl (57. Streker), Polverino (45. Janeczek), Elsneg, Kragl - Fröschl (81. Perstaller), Thomalla

Gelbe Karten: Martschinko, Kerschbaum bzw. Janeczek, Gebauer, Pichler

Rote Karte: Reifeltshammer (29./Torraub), Trauner (90./Foulspiel)

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