oe24-Experte Frenkie Schinkels vor dem Wr. Derby

Austria muss die violette Brille abnehmen

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oe24-Kolumnist Frenkie Schinkels spricht vor dem 337. Wiener Stadtduell Klartext.

Was ist denn da schon wieder los in Wien-Favoriten? Da verliert man 0:3 gegen Sturm, 0:5 gegen Villarreal, und trotzdem herrscht Kuschelstimmung – weil ja über 14.000 Fans im Stadion waren beziehungsweise man den Spaniern anfangs Pa­roli bieten konnte. Ich kann mich an Austria-Zeiten erinnern, als wir nach einem Spiel ausgepfiffen worden sind, weil wir nach ­einer 4:0-Halbzeitführung gegen die Vienna nur einen weiteren Treffer erzielen konnten. Okay, damals hatte die Austria andere Kaliber auf dem Platz stehen, aber der größte Unterschied war die Klubphilosophie.

Spieler sind am Limit

Heutzutage will man bei der Aus­tria um jeden Preis eine gute Stimmung erzeugen. Das verstehe ich nach den ganzen Sponsorenschlamassel. Aber es ist Zeit, die violette Brille abzunehmen und die Situation klar zu betrachten. Sonst droht im Derby ein böses Erwachen. Der Kader ist nicht groß genug, um auf drei Hochzeiten zu tanzen, manche Spieler sind am Limit.
Trendwende. Und Rapid wittert die Chance, mit einem klaren Derby-Erfolg die Trendwende einzuleiten. Mit dem 5:0 in Tirol hat man Selbstvertrauen getankt, die Austria kommt gerade richtig.

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