Nach dem peinlichen Cup-Debakel findet Herbert Prohaska klare Worte.
Was war das? Die Austria wirkte von der ersten Minute total verloren. Eine Tirol-Chance nach der anderen. FAK-Trainer Ilzer kann von Glück reden, dass es nicht schon nach neun Minuten 0:4 steht. Dann ist es aber doch so weit: Kelvin Yeboah, Sohn des anwesenden HSV-Stars Antony, nützt einen katastrophalen Fehler der Veilchen-Abwehr und verwertet ein Zuspiel eiskalt zum 1:0 (10.). Kurz später keimt Hoffnung bei den Wienern auf: Monschein staubt ab -1:1 (13.). Jetzt hat die Austria sogar die Chance auf die Führung: Jungstar Fitz trifft die Querlatte. Doch Tirol kontert, Pranter schiebt den Ball cool an Austria-Goalie Lucic zum 2:1 ins Tor (42.).
Vier Tore von Yeboah - »Ilzer raus«-Rufe
Es kommt noch schlimmer für die Austria. Nach der Pause schießt sie Yeboah, der Ersatz für den geschonten Dedic, quasi im Alleingang k. o. Beim 3:1 spielt er Lucic durch die Beine (54.), beim 4:1 muss er nur ins leere Tor schieben (58.). Dann fixiert Yeboah seinen Quattropack per Kopf (70.). Monschein gelingt noch das 2:5 (87.). Der Aufsteiger ist im Achtelfinale, die Austria draußen! "Ilzer raus" hallen durch das Stadion ...
"Keine Fortschritte"
Nach dem Spiel brachte es Austria-Legende Herbert Prohaska auf den Punkt. "Das war ein Auftritt ohne Herz und ohne Leben.“ Dann legte „Schneckerl“ dem FAK-Trainer live im ORF den Rücktritt nahe. "Man sollte es jetzt einfach gut sein lassen. Wäre ich Ilzer, würde ich von selbst gehen, es sind einfach keine Fortschritte zu sehen."