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Überlebt Helm die Länderspielpause als Austria-Trainer?

Nach dem erlösenden 1:0 gegen Altach am Sonntag, dem ersten Pflichtspiel-Sieg der Austria in dieser Saison, fiel Trainer Helm ein Stein vom Herzen. Dennoch bleibt für viele Insider die Frage: Wird der 42-Jährige nach der Länderspielpause wirklich noch auf der Austria-Trainerbank sitzen?

Helm über das Krisengerede der vergangenen Wochen: "Da ist viel von außen reingeprasselt. Es freut mich, dass wir auch in einer schwierigen Phase eine Mannschaft am Platz haben, die weiß, was sie macht, wo man sich im richtigen Moment verlassen kann, dass sie liefern kann." Philipp Wiesinger: "Stephan hat das im letzten Jahr überragend gemacht, da haben ihn alle noch gefeiert. Gefühlt vier Wochen später soll alles o**** sein. Das kann man nicht ernst nehmen."

Ohne das Ausscheiden im Europacup und ÖFB-Cup zu erwähnen, spielte der Helm am Sonntag nach dem 1:0 gegen Altach den verpatzten Saisonstart herunter. Das erklärte "Etappenziel" sei die Meistergruppen-Teilnahme. Helm: "Man muss schon die Kirche im Dorf lassen, es wurde sehr viel aufgebauscht. Wir sind ein großer Verein, da gibt es immer ein großes Echo. Aber innerhalb vom Verein schaut es manchmal ganz anders aus." Er habe kurz nach dem Sieg auch Vorstand Harald Zagiczek und Sportdirektor Manuel Ortlechner getroffen. "Die haben sich riesig gefreut."

"Eingehende Analyse" während der Länderspielpause

Doch ganz so überzeugend klingen die Worte von Finanzvorstand Zagiczek nicht. Das Sprachrohr des Austria-Vorstands im ORF-Radio: "Wir werden die Länderspielpause für eine eingehende Analyse nutzen." Dann stärkt er dem Trainer doch den Rücken: "Stephan Helm hat die Mannschaft vor einem Jahr in einer ähnlich schwierigen Situation übernommen und hat das sehr gut gemacht. Ich glaube, dass Stephan die Hebel auf die Mannschaft hat, die richtige Wirkung findet. Wir werden das in Ruhe analysieren, und ich denke: Ja, Stephan ist der richtige Mann."

Bereits unter der Woche hatte Manfred Fischer via Sky bei der Clubführung ein gutes Wort für seinen Coach eingelegt: "Ich weiß, dass die Mannschaft zu 100 Prozent hinter dem Trainer steht - ohne, dass ich ihm in den Hintern kriechen will. Er weiß das auch." 

PS: Dass mit Maurice Malone nach Dominik Fitz ein weiterer Torjäger verkauft wurde (am Montag für 2 Millionen an Sturm Graz), macht die Sache für Helm und seine Kämpfer nicht einfacher.

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