Bundesliga

Austria: Wimmer warnt vor Lustenau

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Drei Pflichtspielsiege in Folge, sechs Pflichtspiele lang ungeschlagen, Torverhältnis 12:0. Die Wiener Austria, vor etwas mehr als einem Monat noch ein hässliches Entlein, gleitet wie ein stolzer Schwan durch die Fußball-Bundesliga. 

Am Samstag (ab 16.30 Uhr im sport24-Liveticker) könnte Manfred Fischer und Co. am Verteilerkreis neues Futter zugeführt werden, Tabellenschlusslicht Austria Lustenau kommt mit Durchhalteparolen im Gepäck. Austria-Trainer Michael Wimmer warnte dennoch. Der triste August und September ist am Verteilerkreis vergessen, seit dem 0:0 im Derby gegen Rapid ist eine neue Selbstverständlichkeit in Violett eingekehrt. "Das war der Knackpunkt, jetzt ist wieder Selbstbewusstsein vorhanden", stellte Marvin Martins fest, der sich in seiner neuen Rolle als Innenverteidiger "sehr wohl" fühlt. "Teamspirit und Leidenschaft sind das Wichtigste, das haben wir in den letzten Spielen gezeigt", betonte der luxemburgische Nationalspieler, mitverantwortlich für das Erstarken der zu Saisonbeginn so anfälligen Defensive.

Wimmer: "99 Prozent reichen nicht"

Für den Tabellensiebenten mit 15 Zählern ist die Meistergruppe - Rapid ist als Sechster punktegleich - am Wochenende in Reichweite, auch im Cup ist man nach dem 1:0 über Klagenfurt am vergangenen Mittwoch weiter vertreten. "Wir sind auf einem guten Weg", gab Wimmer an. Dennoch warnte der Deutsche vor einem gewissen Schlendrian. "Wir haben nullkommanull Zentimeter Spielraum, um uns auszuruhen. Es ist wichtig, weiter zu gewinnen und Gas zu geben. Die Tabelle ist so eng. Es gibt keine Alternative, 99 Prozent werden nicht reichen", erklärte der 43-Jährige, der nach wie vor auf Dominik Fitz verzichten Muss. Muharem Huskovic ist hingegen wieder ein Thema.

Lustenau-Bosse: Kein Ultimatum an Mader

Bei Austria Lustenau übt man sich angesichts von zwei mageren Punkten und dem jüngsten Cup-Aus gegen Zweitligist St. Pölten weiter in Durchhalteparolen. "Wir haben die Seuche am Fuß", meinte Trainer Markus Mader nach dem Cup-Debakel. Seine Equipe ist ein Jahr nach der Aufstiegseuphorie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Mit Lukas Fridrikas fehlt in Favoriten neben dem gesperrten Pius Grabher zudem jener Mann, der 2022/23 für Tore am Fließband sorgte. Der 25-jährige ist einmal mehr angeschlagen. Lustenau hat bislang nur fünf Saisontreffer vorzuweisen.

Die Lustenauer Verantwortlichen wurden in den vergangenen Wochen nicht müde, ihre Unterstützung für Mader zu betonen. Daran habe sich nichts geändert, stellte auch Vorstandssprecher Bernd Bösch vor der Reise nach Wien fest. "Ja, das ist so. Wir wollen gemeinsam so schnell wie möglich den Turnaround in der sportlichen Situation schaffen. Dafür gibt's am Samstag in Wien die nächste Chance", sagte Bösch im ORF. Es gebe "kein Ultimatum", aber auch "keine Garantien. Natürlich sind die Entscheidungen auch von Ergebnissen abhängig."

 

Austria Wien - Austria Lustenau (Wien, Generali-Arena, 17 Uhr, live auf Sky SR Ciochirca). Bisheriges Saisonergebnis: 2:0 (a)

Austria: Früchtl - Handl, Martins, Meisl - Ranftl, Potzmann, Jukic, Guenouche - Gruber, Asllani, Fischer

Lustenau: Schierl - Gmeiner, Moltenis, Mätzler, Berger - Rhein, Tiefenbach - Bobzien, Surdanovic, Diaby - Cisse 

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