Schinkels Kolumne

Barisic muss eigene Suppe auslöffeln

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oe24-Experte Frenkie Schinkels in seiner Kolumne über die neuesten Entwicklungen bei Rapid.

Jetzt passiert genau das, was ich an dieser Stelle vorausgesagt habe: Durch die Unruhe im Vorstand mit Präsidiums-Rücktritt, Präsidentenwahl usw. hat man auf das Wichtigste komplett vergessen: nämlich auf die sportliche Seite. Da ist Rapid gescheitert – bei der Trainerbestellung und bei der Kader-Zusammenstellung. Jetzt bin ich gespannt, ob Zoki Barisic das Ruder herumreißen kann. Schließlich hat er diesen Rapid-Rapid-Kader inklusive Trainer Ferdinand Feldhofer zusammengestellt. Für das peinliche Europacup-Aus gegen Vaduz und der Absturz in der Bundesliga auf Platz 7 gibt‘s nur ein passendes Wort: GESCHEITERT!

Als ehemaliger Trainer weiß ich, wie einem nach der Entlassung zumute ist. Bei Feldhofer hält sich mein Verständnis allerdings in Grenzen. Er hat es nicht geschafft, der Mannschaft ein Gesicht zu verpassen. Wo war seine Handschrift?

Ein Derby kann man verlieren, aber insgesamt war das zu wenig. Das war ein ewiges Reagieren statt Agieren. Den schweren Rucksack hat Feldhofer an Barisic übergeben. Jetzt muss Zoki die Suppe auslöffeln, die er sich selbst eingebrockt hat: Er muss mit „seinem“ Kader zeigen, dass er Trainer kann. Als Sportdirektor ist er gescheitert.
 

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