Entscheidung am Donnerstag

Bei Saison-Abbruch droht Mega-Chaos für Klubs

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Die Klubs bangen um ihre Zukunft: Ein Saison-Aus würde ein Mega-Chaos verursachen.

In der Liga rauchen die Köpfe: Alles schien auf einen Neustart mit Geisterspielen im Mai rauszulaufen, ein Veto der Regierung stoppte jetzt aber die Pläne. Gesundheitsminister Rudolf Anschober stellte klar: Wird ein Spieler positiv auf Corona getestet, muss die ganze Mannschaft sowie der Gegner in Quarantäne. "Das ist ein erheblicher Dämpfer", betont Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek.
 
Und jetzt? Ein Saison-ende scheint so wahrscheinlich wie nie! Sollte die Regierung nicht einlenken, wären das Risiko und die Kosten für einen Neustart inklusive Hunderter Tests zu groß. Der Abbruch wäre für die Vereine eine Katastrophe, würde die Liga ins Chaos stürzen: Eine im März von der Liga bei den Vereinen durchgeführte Untersuchung ergab: nur LASK, Salzburg und Sturm wären im Falle eines Abbruchs im September zahlungsfähig.

Donnerstag entscheidet sich die Zukunft der Liga

Austria-AG-Vorstand Markus Kraetschmer bestätigt, dass die Austria im Abbruchs-Fall nicht überleben könnte. Bei Rapid hätte man laut Peschek "noch einige Monate liquide Mittel", aber "auf dauer werden wir ohne einnahmen aus Heimspielen wie jeder andere Klub in Österreich die Fixkosten nicht mehr abdecken können."
 
 
Am Donnerstag soll es in einer Liga-Konferenz Klarheit geben, ob die Saison weitergeht. Wenn ja, dann gibt es einen klaren Plan: Mannschaftstraining ab 15. Mai, Cup-Finale am 11. Juni und Liga-Neustart ab 13. Juni.

Ebenbauer kämpferisch: »Geben sicher nicht auf«

Die Veto-nachricht der Politik kam für die Liga unerwartet. Boss Christian Ebenbauer gibt sich aber kämpferisch: "Aufgeben werden wir sicher nicht. Es sind neue Parameter und wir unternehmen einen neuen Anlauf." Der 44-Jährige ist in regem Austausch mit der Politik und will die Saison unbedingt fortsetzen.
 
Philipp Scheichl
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