Bundesliga

Bickel: So plant er Rapids Frühjahr

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Ausfälle, Kader-Verkleinerung, Neuanfang - Schweizer hat viele Baustellen.

Über zu wenig Arbeit kann sich Fredy Bickel wahrlich nicht beklagen. Kaum ein Monat ist er nun Sportdirektor beim SK Rapid und sieht sich mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Da wäre das irre Verletzungspech, das nun die geplante Reduzierung der Legionäre erschwert. So nebenbei will er den Rekordmeister nach seinen Wünschen umbauen.

"Alles, was im Plan war, ich mir vorgenommen und zurechtgelegt habe, endet jetzt Tag für Tag. Es sind überall die roten Lampen an. Man geht sehr vorsichtig an die Sachen ran. Sieben Verletzte vor dem Rückrundenstart - das ist Wahnsinn“, sagt er zu laola1.at. Trotzdem habe er vor den nächsten Wochen keine Angst.

Er sieht das Positive, hofft, neue Kräfte zu wecken: "In der kleinen Gruppe kommt es insbesondere auf das Mentale und den Charakter an, wie man zusammenhält und wie wir es zusammen lösen."

+++ Darum testet der SK Rapid US-Boy Gatt +++

An die Kader-Verkleinerung werde aber defensiver herangegangen. Neuzugänge wie womöglich Joshua Gatt schließt er nicht mehr aus. Mit Coach Damir Canadi steht er deshalb in regem Austausch. Bis Ende Jänner bleibt Zeit, um auf dem Markt aktiv zu werden. Grundsätzlich sei er allerdings zufrieden.

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"Es ist wirklich schön und gut, zu merken, dass man Leute mitnehmen kann. Dass man eine gewisse Aufbruchsstimmung spürt, sie offen für Neues sind, sie mitziehen, zuhören und gewillt sind, Veränderungen zu machen oder zumindest über diese zu diskutieren."

"Hat eine neue Zeit angefangen"

Jenen Rückenwind möchte der 51-Jährige mitnehmen. Im Frühjahr durchstarten und die Phase ohne Ivan Mocinic, Stefan Schwab und Co. nicht bloß "überleben", wie er bestätigt: "Es hat eine neue Zeit angefangen, und Zeit haben wir grundsätzlich nicht. Das muss sofort beginnen oder spürbar sein, gleich umgesetzt werden. Auch wenn vielleicht nicht alles nach Wunsch läuft, können wir die ersten Schritte auf diesem Weg machen."

In der Tabelle rangiert Rapid derzeit auf Rang fünf - zwölf Punkte hinter einem Europa-League-Platz. Gleich zum Rückrunden-Start (12. Februar) wartet das Derby gegen die Wiener Austria.

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