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Top-Duell: Rapid fordert Salzburg im Titelkampf

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Kühbauer: Positives Ergebnis "kann neue Kräfte freisetzen" - Marsch nach 0:2 gegen Villarreal auf Wiedergutmachung aus

Der Schlager der 18. Fußball-Bundesliga-Runde wird wohl Aufschluss darüber geben, wie es um die Titelchancen von Rapid wirklich bestellt ist. Die zweitplatzierten Hütteldorfer treten am Sonntag (17 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) beim drei Punkte voranliegenden Spitzenreiter Red Bull Salzburg an - ein Erfolgserlebnis in Wals-Siezenheim würde die Hoffnungen auf die erste Meisterschaft seit 2008 wachsen lassen, wie auch Trainer Dietmar Kühbauer bestätigte.
 
"Es kann schon helfen, wenn du hinfährst und ein gutes Ergebnis erzielst. Das kann neue Kräfte freisetzen", erklärte der 49-Jährige. Kühbauer wies darauf hin, dass noch die Punktehalbierung ansteht und es immer wieder Unwägbarkeiten etwa durch Verletzungen gebe. "Aber es würde uns im Kopf helfen, wenn wir ein gutes Resultat erzielen."
 
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Rapid will Fluch beenden

Zwei der jüngsten drei Kräftemessen mit den "Bullen" endeten mit einem Debakel. Im vergangenen Juni setzte es ein Heim-2:7, im Dezember verlor Rapid im Cup-Achtelfinale beim Serienchampion 2:6. Dazwischen wurde immerhin ein 1:1 erreicht. In den jüngsten 18 Bundesliga-Duellen gelang Rapid nur ein Sieg.
 
 
Während sich die Grün-Weißen eine Woche auf die Partie vorbereiten konnten, absolvierte Salzburg am Donnerstag das Sechzehntelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen Villarreal, danach galt es eine 0:2-Heimniederlage zu verdauen. "Villarreal hat ein unglaublich gutes Spiel gemacht, speziell in der ersten Hälfte. Diese Qualität wie Villarreal haben wir leider nicht", meinte Kühbauer.
 
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An einen zu hohen Kräfteverschleiß bei den "Bullen" glaubt der Burgenländer nicht. "Sie werden physisch auf einem guten Niveau sein." Auch die Dopingsperren von Sekou Koita und Mohamed Camara wollte Kühbauer nicht überbewerten. "Diese Sperren tun natürlich weh, aber sie haben einen riesigen Kader. Wenn wir sagen würden, dass es dadurch einfacher für uns ist, wäre das der falsche Ansatz. Wir konzentrieren uns auf uns selbst."
 

Rapid-Kapitän Ljubicic wieder dabei

Man werde sich auf keinen Fall hinten einigeln, versprach Kühbauer. "Wenn du nur verteidigen willst, wird es schwierig, weil sie irgendwann das Loch finden", sagte der Rapid-Coach, der weiterhin auf den noch nicht ganz fitten Maximilian Hofmann verzichten muss. Dafür steht Kapitän Dejan Ljubicic wieder zur Verfügung.
 
Bei Salzburg fehlt neben Koita und Camara auch der verletzte Bernardo, Maximilian Wöber ist fraglich. Trainer Jesse Marsch freut sich nach der Niederlage gegen Villarreal auf die schnelle Gelegenheit zur Wiedergutmachung. "Nach so einem Spiel wie gestern, wo die Enttäuschung groß ist, ist es gut, wenn man gleich wieder ein großartiges Spiel hat", sagte der US-Amerikaner am Freitag.
 
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"Sechs-Punkte-Spiel"

Der Coach ist auf einen harten Kampf eingestellt. "Wir brauchen eine gute Leistung, müssen hellwach sein und bereit sein zu kämpfen. Das ist immer so gegen Rapid", erklärte Marsch. Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic sprach von einem "Sechs-Punkte-Spiel. Wir können ganz wichtige Punkte in der Tabelle machen, auch wenn dann die Punkteteilung kommt." Man wolle zeigen, "dass wir die beste Mannschaft Österreichs sind".
 
Der Ex-ÖFB-Teamspieler vermied eine konkrete Aussage auf die Frage, ob Rapid der härteste Titelkonkurrent sei. Der Respekt vor den Wienern ist auf jeden Fall groß. "Rapid spielt eine gute Saison, ist konstant in den Ergebnissen und macht es als Mannschaft sehr gut. Sie haben eine gute Mentalität und wissen, was ihre Aufgaben sind. Sie machen aus ihren Möglichkeiten sehr viel gerade."
 
Rapid gewann zuletzt in der Liga fünfmal in Folge, ehe es vor einer Woche mit dem 0:0 in Altach einen kleinen Rückschlag setzte. Salzburg hat in diesem Jahr alle sechs Partien auf nationaler Ebene für sich entschieden.
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