Toni Polster macht sich Gedanken über die Mega-Krise der Austria.
Bei der Austria stellt sich heuer eine große Frage: Was läuft falsch? Zuerst wird natürlich immer der Trainer hinterfragt. Die Spieler sitzen immer am längeren Ast. Ich kann aber verstehen, dass sich Stöger jetzt hinter Ilzer stellt. Warum? Weil nicht Ilzer am Platz steht, sondern eben seine Kicker - und die lassen so ziemlich alles vermissen, was wichtig ist im Fußball. Manche zeigen überhaupt kein Engagement, keine Leidenschaft oder Siegermentalität. Zusätzlich mangelt es an Qualität. Wie man diese Situation verbessern will, weiß ich nicht. Einzelgespräche, Warnungen, Geldstrafen -mit solchen Dingen hat man es sicher schon versucht.
Man könnte natürlich auch Rohdiamanten aus der zweiten Mannschaft eine Chance geben. Allerdings sind die Vorletzter in der 2. Liga. Kurz gesagt: Bei der Austria fehlt es an allen Ecken und Enden.
Der letzte Ausweg ist Stöger als Trainer
Der letzte Ausweg bleibt vielleicht doch der Trainerwechsel. Allerdings bezweifle ich, dass das finanziell machbar ist. Eine Option wäre natürlich, dass sich Stöger auf die Bank setzt. Er hat betont, nicht als Trainer gekommen zu sein. Ich denke aber: Im Notfall würde er einspringen.