Oster-Pleiten für die Wiener Bundesliga-Klubs! Den Fans von Rapid und der Austria reicht es am Ostersonntag endgültig. Im Fokus: die Schiedsrichter!
Fan-Wut statt Osterfriede in der Bundesliga. Rapid musste sich dem Wolfsberger AC 1:5 geschlagen geben, hat damit wohl die letzte Chance auf Platz drei verspielt. Auch der Erzrivale aus Favoriten kassierte eine Pleite gegen Red Bull Salzburg - 1:3 in der Generali Arena! Damit sind wohl auch die Meisterhoffnungen der Veilchen dahin, die Austria rutscht auf Platz drei zurück.
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In beiden Spielen standen allerdings die Schiedsrichter im Blickpunkt - wieder einmal gab es große Aufregung um die Unparteiischen.
Schauplatz Wolfsberg - WAC paniert Rapid mit 5:1
In Kärnten erlebte Rapid innerhalb einer Woche das nächste Debakel. Nach dem Europacup-Aus gegen Djurgarden (1:4, nach Verlängerung), schlitterten die Grün-Weißen in die nächste böse Niederlage.
Wieder einmal stand eine Rote Karte im Mittelpunkt. Ange Ahoussou verzockte sich an der Mittellinie, verlor den Ball an WAC-Stürmer Thierno Ballo. Der Ex-Rapidler sprintete los, auch Niklas Hedl passte auf, ging in einen fairen Zweikampf - und spielte in der 27. Minute den Ball.
Dennoch entschied Schiri Sebastian Gieshamer auf Rot für den Rapid-Schlussmann. In den TV-Bildern war klar, dass er den Ball vor Ball getroffen hatte. Bei Sky erklärte der Unparteiische später: Es war eine Fehlentscheidung – davon kann sich Rapid aber nichts kaufen.
Am Ende stand ein 1:5-Debakel für Rapid in Kärnten, die Katastrophen-Woche war perfekt. Auf Social Media entlud sich die Fan-Wut auf den Schiri und seine VAR-Gehilfen. Eigentlich unverständlich, dass diese Situation nicht via Onfield-Review gecheckt wurde.
Schauplatz Favoriten – Salzburg entführt ein 3:1 bei der Austria
Die Austria rutscht auf Platz drei zurück – auch die violetten Wiener fühlen sich betrogen. Ähnlich wie beim Erzrivalen Rapid leistete sich der Schiedsrichter eine krasse Fehlentscheidung.
Red Bull ging früh mit 2:0 in Führung, doch die Veilchen zeigten Kämpferherz, kamen auf 2:1 heran. In der zweiten Hälfte gab es dann einige Aufreger.
Der Ausgleich von Mateo Perez-Vinlöf zählte hauchzart nicht: Seine Schulter war im Abseits. Immerhin gab es zu dieser Szene einen visuellen Beweis. Danach wurde es wild.
Zuerst köpfte ÖFB-Nationalteamspieler Samson Baidoo unbedrängt zum vermeintlichen 3:1 nach einem Corner ein. Doch das Tor zählte nicht, angeblich war die Eckball-Flanke über der Torlinie. Spannend: TV-Bilder konnten diese Entscheidung überhaupt nicht belegen. Der VAR durfte laut Sky-Kommentator nicht nachschauen, weil die Fahne des Linienrichters schon vor dem Kopfball gehoben wurde.
Ärger über die Bundesliga-Offiziellen
Ärgerlich für Salzburg, doch der violette Ärger explodierte wenige Minuten später: Red-Bull-Dribbler Dorgeles Nene arbeitete sich in den Strafraum. Von hinten kam Stürmer Nik Prelec, berührte den Salzburger aber nicht, er "foulte" sich selbst, stolperte über seinen eigenen Fuß.
Doch Christian-Petru Ciochirca zeigte sofort auf den Elferpunkt. Das Problem: Es konnte vom VAR nicht nachgewiesen werden, dass es keine Schwalbe war. Somit war auch die 1:3-Pleite der Austria besiegelt.
Statt Osterfrieden herrscht im grünen und im violetten Fußballlager Wiens großer Ärger über die Bundesliga-Offiziellen.