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Rapid will nach dem Europacup-Aufstieg nachlegen, die Austria in ihrer neuen Arena besiegen.  

Wien. Ein letztes Mal im Jahr 2018 rollt heute der Ball in der Bundesliga – und das in einem echten Leckerbissen. Die Austria und Rapid kreuzen heute im 328. Wiener Derby die Klingen, für beide gilt: Verlieren verboten. „Wir fahren dorthin, um zu punkten“, tönt Kapitän Schwab. Nach dem sensationellen Aufstieg in der Europa League will Rapid im 31. Saison-Pflichtspiel noch einmal alle Kräfte mobilisieren. „Wir gehen mit erhobenem Haupt und viel Selbstvertrauen in das Spiel“, weiß Coach Kühbauer. „Wer mehr investiert und mehr an den Sieg glaub, wird gewinnen.“ Seit über drei Jahren ist Rapid bei der Austria unbesiegt, will den Lauf in der neuen Generali-Arena fortsetzen. Schwab gibt die Marschroute aus: „Beide haben sich spielerisch zuletzt schwergetan. Es wird über den Kampf und die Leidenschaft führen, da gilt es, alles reinzuhauen.“ Verzichten müssen die Wiener auf Sonnleitner und Pavlović, Dibon und Potzmann sind wieder mit dabei. „Wir werden versuchen, alles aus uns rauszuholen und mit einem Sieg in die Pause zu gehen“, verspricht Kühbauer.

Rapid seit über 3 Jahren im Auswärts-Derby unbesiegt

Doch das will auch die Austria. In der vollen Generali-Arena wollen die Veilchen eine Reaktion auf das 1:2 zuletzt in Mattersburg zeigen, die Fans versöhnen. „Wir spüren ein besonderes Kribbeln und freuen uns darauf. Es geht darum, den Fight anzunehmen und die Atmosphäre positiv für uns zu nutzen“, so Coach Letsch. In dieselbe Kerbe schlägt Mittelfeld-Ass Jeggo: „Wir sind bereit.“

Philipp Scheichl

Austria-Coach vor dem Derby schwer angezählt

Erstes Derby in der neuen Generali-Arena – und Austria-Coach Thomas Letsch braucht dabei unbedingt drei Punkte. Nur ein Sieg gegen den Erzrivalen würde dem Deutschen ein violettes Weihnachtsfest sichern. Gelingt der aber nicht, muss er um seinen Job bangen!

Letsch will mit Offensive Kopf aus Schlinge ziehen

Offiziell bekommt Letsch vom Verein nach wie vor Rückendeckung. Ultimatum gibt es keines. Aber: Hinter den Kulissen soll es bereits brodeln. Letsch ist längst nicht mehr unumstritten. Wird ihm ausgerechnet das Duell gegen Grün-Weiß zum Verhängnis? Der Coach weiß, wie ernst die Situation ist. Und will sein Heil in der Offensive suchen. „Wir werden das Ding sicher offensiv angehen. Vielleicht etwas offensiver als die vergangenen Spiele.“ Der Wille zum Erfolg müsse „von der ersten Minute an zu spüren sein“. Das Ziel ist klar: „Wir wollen auch das zweite Derby im Herbst gewinnen.“

Kühbauer heiß auf seine Derby-Premiere als Coach

20 Mal zog sich Didi Kühbauer als Spieler das Rapid-Trikot im Derby über. Die Bilanz ist negativ: 6 Siege, 8 Pleiten. Legendär: sein Kopf-an-Kopf-Duell mit Austrias Ogris. Jetzt feiert er seine Derby-Premiere als Trainer: „Der Puls ist ein bisschen höher als normal.“

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