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Der TSV Hartberg feiert mit einem 2:0-Erfolg über die SV Ried seinen ersten Saisonsieg.

Der TSV Hartberg hat nach drei Niederlagen den Weg zurück auf die Siegerstraße gefunden. Die Oststeirer besiegen die SV Ried in der 6. Runde der Fußball-Bundesliga am Samstag mit 2:0. Debütant Eylong Almog (62.) und Dario Tadic (91.) verschärften die prekäre Situation im Innviertel. Denn Ried hält vor den Spielen gegen den LASK und Salzburg bei vier Punkten und nur einem Sieg. In Hartberg setzte es die dritte Niederlage in Folge.

Vor weiteren Bundesliga-Aufgaben sind beide Teams am Mittwoch noch im ÖFB-Cup gefordert. Hartberg gastiert beim Zweitligisten FC Dornbirn, Ried bei Regionalligist Hertha Wels.

Schwere Ausgangslage vor dem Spiel

Die Ausgangslage hatte zwei nicht unbedingt mit Selbstvertrauen gesegnete Teams versprochen. In Hartberg verabschiedete Trainer Klaus Schmidt nach dem schmerzhaften 1:4 in Lustenau die "Raute". Zwei defensive Mittelfeldspieler sollten die erhoffte defensive Stabilität bringen.

Ried reiste mit bisher nur drei erzielten Toren in die Oststeiermark. Coach Christian Heinle sprach von einem Team, das "heiß auf Tore" sei, doch die drei blieb letztlich stehen. Auch angesichts der Flaute sollen die Innviertler Interesse an Daniel Royer zeigen.

Beide Teams fanden schwer in die Gänge. Die erste brenzlige Situation ereignete sich in Minute 6, als Lukas Fadinger im Rieder Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichter Alan Kijas sah kein elfmeterreifes Foulspiel von Gegenspieler Julian Wießmeier - eine Ansicht, die der VAR danach stützte.

Ried trat offensiv erst nach 28 Minuten wirklich in Erscheinung: Pomer zwang Raphael Sallinger, der den erkrankten Rene Swete im Hartberg-Tor vertrat, mit einem schlitzohrig gesetzten Kopfball zur ersten Parade. Pomer legte einen knappen Fehlschuss nach (33.), während Okan Aydin aus der zweiten Reihe auch Samuel Sahin-Radlinger auf der Gegenseite erstmals zupacken ließ (34.).

Die Zuschauer sahen viel offensiven Leerlauf. Ausgerechnet in der wohl besten Rieder Phase traf Hartberg. Almog verwertete eine weite Flanke von Patrick Farkas im Rutschen gegen die Laufrichtung von Sahin-Radlinger (62.). Der von Maccabi Tel Aviv ausgeliehene Linksaußen zeigte nicht nur mit seinem Tor, dass er eine Verstärkung für die Oststeirer sein kann.

Ried in der Schlussphase in Unterzahl

Ried-Trainer Christian Heinle, dessen Bilanz sich bei nur einem Sieg in elf Spielen seit der Rückkehr äußerst dürftig liest, reagierte prompt mit einem Doppelwechsel. Doch zum beabsichtigten Schwung kam es nicht. Fadinger zog gegen den bereits vorbelasteten Tin Plavotic die zweite Gelbe Karte. Nach dem harten Platzverweis - dem bereits dritten für Ried in dieser Saison - öffneten sich Räume für Hartberg. Seth Paintsil verpasste mit seinem Stangenschuss die Vorentscheidung.

Die "Wikinger" kämpften gegen die drohende Niederlage an, suchten den Abschluss aus allen Lagen. Ein gefährlicher Monschein-Schuss nach Weberbauer-Eckball endete im Hartberg-Verkehr (76.). Während sich in Unterzahl aber keine klare Einschussgelegenheit mehr bot, schoss der eingewechselte Tadic ein umstrittenes 2:0 (91.) und seinen TSV zum ersten "Dreier" seit dem Auftaktsieg gegen Altach.
 

Fußball-Bundesliga (6. Runde):

TSV Hartberg - SV Ried 2:0 (0:0)

Hartberg, Profertil Arena, SR Kijas

Tore: 1:0 (62.) Almog, 2:0 (91.) Tadic

Hartberg: Sallinger - Farkas, Sonnleitner, Horvat, Klem (54. Kofler) - Kainz, Heil - Fadinger (87. Kröpfl), Aydin, Almog (77. Sturm)- Paintsil (77. Tadic)

Ried: Sahin-Radlinger - Ungar, Lackner, Plavotic - Weberbauer, Martin (66. Michael), Ziegl, Wießmeier (66. Mikic) - Nutz (74. Cosgun), Monschein (83. Diomande), Pomer

Gelb-Rote Karte: Plavotic (68./wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Farkas bzw. Lackner

Die Besten: Almog, Sonnleitner, Heil bzw. Ziegl, Monschein
 

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