Es ist ein Spiel, in dem es fast um nichts und doch um einiges geht.
Hartberg will am Freitag (19.00 Uhr) beim Gastspiel bei St. Spölten die Chance auf ein Heimspiel im Europacup-Play-off der Fußball-Bundesliga wahren, die Niederösterreicher Selbstvertrauen für die Abstiegs-Relegation tanken. Das wäre dringend nötig: 13 Runden ist St. Pölten sieglos, seit November gab es in 25 Partien sage und schreibe zwei volle Erfolge.
Generalprobe für die Relegation
Auch "Feuerwehrmann" Gerald Baumgartner konnte den Brand nicht löschen. Und so finden sich die Landeshauptstädter so wie 2018 in der Relegation wieder. Damals war Wiener Neustadt der Gegner, St. Pölten blieb verdientermaßen oben. Heuer wird es ein Duell mit einem der beiden ambitionierten Zweitligisten Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt. Das erste Duell steigt am Mittwoch.
"Es ist noch einmal eine Möglichkeit, die eine oder andere Variante zu optimieren", betonte Baumgartner, der aber "nicht mehr probieren" will. Personell hat er weiter einige verletzte und angeschlagene Spieler, so wird etwa Stürmer George Davies wegen einer Muskelverletzung nicht mitwirken können. Auch die Relegation könnte für den Mann aus Sierra Leone noch zu früh kommen. Immerhin kehren in der Defensive wieder Michael Blauensteiner und Michael Steinwender zurück.
Hartberg, das am vergangenen Wochenende die Admira 2:0 besiegte, hat im Vergleich mit der punktegleichen Austria das klar schlechtere Torverhältnis. Um die Wiener noch zu überholen und sich damit das Heimrecht im Play-off-Hinspiel am Montag, in dem die Favoritner warten, müssen die Steirer also besser abschneiden als die "Veilchen" im Parallelspiel in Ried.