Der LASK ist zu früh ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Linz. Der LASK hat am Freitag zugegeben, trotz der Corona-Beschränkungen vier Mannschafstrainings absolviert zu haben. "Wir haben viermal trainiert, wo wir die Abstandsregeln nicht eingehalten haben", bestätigte Vizepräsident Jürgen Werner auf einer Pressekonferenz. Der Senat 1 der Liga hatte am Mittwoch ein Verfahren gegen den Club eingeleitet, nachdem Videos von einer der Einheiten aufgetaucht waren.
"Wir haben einen Blödsinn gemacht, uns von den Emotionen leiten lassen", entschuldigte sich Werner. Er war genauso wie Trainer Valerien Ismael und die Spieler in die Entscheidung eingebunden. LASK-Präsident Siegmund Gruber will erst am Donnerstag von der Liga über die Sache in Kenntnis gesetzt worden sein. "Jürgen hat mir seinen Rücktritt angeboten, ich habe aber abgelehnt", gab Gruber Einblick.
Der 46-Jährige ist auch Teil des Aufsichtsrates der Bundesliga. "Ich habe heute in der Früh eine E-Mail an Philip Thonhauser geschickt, wo ich mitgeilt habe, dass ich die Position des Aufsichtsrat vorerst ruhend stelle", verlautete der LASK-Boss.
>>>zum Nachlesen: Rücktritt von Gruber als Bundesliga-Aufsichtsrat