Im dritten Heimspiel der Fußball-Bundesliga peilt der LASK am Sonntag (ab 17 Uhr LIVE im Sport24-Ticker) seinen ersten Sieg an.
Auch mit Blick auf die Tabelle wird ein "Dreier" gegen Hartberg dringend benötigt. Sonst verlieren die Linzer, die bei fünf Punkten halten, die Topteams Salzburg (12) und Sturm Graz (9) aus den Augen. Auch der TSV lechzt nach Erfolgen, er hat einen Zähler weniger als der LASK am Konto und könnte die Oberösterreicher also überholen.
Es läuft noch nicht richtig rund beim LASK, der sich am Donnerstag im Hinspiel des Conference-League-Play-offs gegen St. Johnstone im Heim-"Exil" in Klagenfurt mit einem 1:1 begnügen musste. "Die Situation ist so wie sie ist", meinte Trainer Dominik Thalhammer lapidar. "Es ist für uns wichtig, dass wir gegen Hartberg voll anschreiben und in der Liga auf Schiene kommen", stellte der ehemalige ÖFB-Frauenteamchef klar - und sah dafür eine gute Chance: "Hartberg hatte in den letzten Spielen schon auch Probleme."
Linzer weiter mit Personalsorgen
Etwas angespannt präsentiert sich bei den Linzern weiterhin die Personalsituation. Mittelfeldmann Lukas Grgic fällt nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen St. Johnstone mit einer Schulterverletzung aus, Defensivakteur Yannis Letard (Wadenmuskel) steht neuerlich nicht zur Verfügung. Und weil mit Philipp Wiesinger (Adduktoren) ein weiterer Verteidiger wie schon gegen St. Johnstone fehlen könnte, wird man hinten wieder improvisieren müssen.
Hartberg war mit dem 2:1 bei Rapid just in der Fremde höchst erfolgreich in die Saison gestartet, die Euphorie konnte man aber nicht mitnehmen - zuletzt stand ein 1:1 gegen Ried. "Wir werden oft bestraft mit wenigen Sachen", klagte Trainer Kurt Russ. "Wir erspielen uns viele Chancen, belohnen uns für das, was wir investieren, zu wenig."
Im Vergleich zu den Duellen mit Altach (1:2), Austria Klagenfurt (3:4) und Ried erwartet seine Truppe nun "ein komplett anderes Spiel", betonte Russ. "Die wollen ja unbedingt und stellen sich nicht hinten rein. Und trotzdem müssen wir gut stehen." Beim LASK ortete er durchaus Anfälligkeiten. "Sie bringen meistens auch nur eine gute Halbzeit zusammen. Sie erzeugen nicht mehr so viel Druck und spielen nicht so viele Torchancen heraus. Und da ist für uns vieles möglich", sagte Russ, der erstmals seit Ende Juli auf den wiedergenesenen Einsergoalie Rene Swete setzen kann.