LASK - WAC 4:1

Lupenreiner Hattrick! Zulj schießt WAC im Alleingang ab

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Robert Zulj verhilft mit seinem lupenreinen Hattrick (11., 17., 23.) dem LASK zu einem souveränen 4:1-Heimsieg über den WAC. Die Wolfsberger kassieren damit die dritte Ligapleite in Folge.

Der LASK hat nach über zwei Monaten endlich wieder drei Punkte im eigenen Stadion eingefahren. Die Linzer feierten am Sonntag in der 14. Runde der Fußball-Bundesliga einen auch in dieser Höhe verdienten 4:1 (3:0)-Heimsieg über den Wolfsberger AC. Mann des Spiels war Robert Zulj, der in Hälfte eins seinen ersten Hattrick in der Bundesliga erzielte. Bei den Gästen aus Kärnten zeigt die Formkurve nach der vierten Niederlage in Serie weiter nach unten.

Die drei Treffer gelangen Zulj innerhalb von elf Minuten und 20 Sekunden (11., 17., 23.). In Hälfte zwei führte Keito Nakamura die endgültige Entscheidung herbei (59.). Der Treffer von Malone war nur noch Ergebniskosmetik (85.). Der LASK festigte durch den ersten Heimsieg seit dem 27. August den dritten Tabellenplatz. Der WAC liet nach der Niederlage weiter nur auf Rang acht und stellt aktuell mit 32 Gegentreffern die schlechteste Defensive der Liga.

LASK-Trainer Dietmar Kühbauer veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position. Der wieder genesene Flügelspieler Nakamura ersetzte Thomas Goiginger. Im Sturmzentrum vertraute der Burgenländer wieder auf Torjäger Marin Ljubicic, der beim 5:1 im Hinspiel dieses Duells vier Treffer erzielte. Der WAC startete wie zuletzt mit einer Viererkette. Die Anfangsformation änderte Robin Dutt nur auf einer Position. Ervin Omic startete anstelle von Thorsten Röcher.

Fulminanter LASK-Start

Der LASK legte fulminant los und stellte in Person von Zulj früh die Weichen auf Sieg. Zunächst zirkelte der 30-Jährige einen Freistoß aus rund 20 Metern über die Mauer sehenswert ins vom Schützen aus gesehene linke Eck (11.). Wenig später verlängerte Sascha Horvath einen Eckball per Kopf zu Zulj, der am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz freistehend einschieben konnte (17.). In Minute 23 schnürte der offensive Mittelfeldspieler schlussendlich seinen ersten Hattrick in der Bundesliga: Einen kurz abgespielten Freistoß versenkte Zulj diesmal kaltschnäuzig im rechten Eck (23.).

Kurz vor der Pause hatte Zulj die Chance auf seinen vierten Treffer, als er das leere Tor aus zwei Metern verfehlte (44.). Neben dem Triplepacker setzten auch die Fans des LASK in Hälfte eins ein Zeichen. Mit einem Protest wollten sie darauf aufmerksam machen, dass ihr Team zukünftig nur in Dressen, die die Gründungsfarben schwarz und weiß beinhalten, auflaufen soll. Bei dieser Aktion zeigten sich auch die Gästefans aus Kärnten solidarisch, die ansonsten ein verunsichertes und schwaches Auftreten ihrer Mannschaft sahen. Den einzigen nennenswerten Abschluss im ersten Spielabschnitt verbuchte Konstantin Kerschbaumer, Tormann Alexander Schlager war zur Stelle (19.).

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich ein unverändertes Bild. Die Defensive des WAC machte es den Linzern schlicht zu einfach. Horvath scheiterte zunächst aus kurzer Distanz (52.), kurz darauf traf Peter Michorl die rechte Stange (53.). Nach knapp einer Stunde führte Nakamura mit seinen achten Saisontor die endgültige Entscheidung herbei. Ein abgefälschter Schuss des Japaners landete im kurzen Eck (59.).

Daraufhin wechselte der LASK durch, behielt weiterhin die Kontrolle über das Spiel, gefährliche Aktionen hielten sicher aber in Grenzen. In der 85. Minute gelang dem sonst offensiv harmlosen WAC doch noch der Ehrentreffer. Maurice Malone verwerte alleinstehend vor Schlager.

Die Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): "Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns, so bleiben wir in der Tabelle oben dabei. Es war auch für die Köpfe der Spieler wichtig, endlich wieder einmal zuhause zu gewinnen. Ich bin sehr zufrieden von Minute eins bis Minute neunzig. Die Burschen haben das so durchgezogen, dass man gesehen hat, das sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten."

Robin Dutt (WAC-Trainer): "Das Spiel war schneller entschieden als wir schauen konnten. Zwei satte Freistöße und ein Eckball und schon lagen wir 3:0 in Rückstand. Die nötigen Zweikämpfe haben wir nicht gewonnen. Von Beginn an haben wir eigentlich versucht, kompakt zu stehen und etwas defensiver zu agieren. Jedoch haben wir gemerkt, dass wenn wir zu defensiv spielen, verlieren wir offensiv die Tugenden. Deswegen haben wir in der zweiten Halbzeit auf Null gestellt und wieder offensives, hohes Pressing gespielt. Da lief es dann etwas besser. Dennoch gehen wir geschlagen und enttäuscht nach Hause."

Fußball-Bundesliga, 14. Runde:

LASK - Wolfsberger AC 4:1 (3:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 4.722 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Zulj (11., 17., 23.), Nakamura (59.) bzw. Malone (85.)

LASK: Schlager - Stojkovic (88. Potzmann), Ziereis, Luckeneder, Renner - B. Jovicvic, Michorl - Horvath (75. Flecker), Zulj (88. Celic), Nakamura (67. Goiginger)- Ljubicic (75. Koulouris)

WAC: Bonmann - Veratschnig, Baumgartner, Schifferl, Anzolin - Leitgeb (46. Novak), Omic - Kerschbaumer (68. Taferner), Ballo (46. Boakye) , Malone - Baribo (68. Röcher)
 

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