Eine neue Petition von Rapid-Fans sorgt in Hütteldorf erneut für Unruhe. Es wird gefordert, dass der scheidende Wirtschafts-Boss Christoph Peschek jetzt doch bleiben soll.
Hinter den Kulissen wird weiterhin daran gearbeitet, dass die zwei verbleibenden Listen um die Präsidentschafts-Kandidatur in Hütteldorf zusammenwachsen kann. Das bestätigte auch der Noch-Präsident Martin Bruckner vor dem Spiel gegen Klagenfurt am Samstag. Derzeit läuft es auf einen Wahlkampf zwischen zwei Gruppierungen hinaus: Zum einen um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz und Ex-Rapid-Kapitän Hofmann, zum anderen die Gruppierung rund um Präsidiums-Mitglied Stefan Singer und Ex-Spieler Michael Hatz hinaus. Alexander Wrabetz betonte bereits im oe24-Interview, dass er für einen Neustart beim Rekordmeister steht. Die Herausforderer stehen aufgrund ihrer Vergangenheit und Nähe zur aktuellen Vereinsführung mehr für die Fortsetzung des bisherigen Kurses.
Innitiative SCR mit Aufreger-Petition
Neben Bruckner hat nach dem Fan-Aufstand im August auch Wirtschafts-Boss Christoph Peschek seinen Rücktritt erklärt. Doch ausgerechnet er soll jetzt auf Wunsch von Rapid-Fans den Rücktritt vom Rücktritt bekannt geben. Sollte er sich nicht zurückziehen wäre das der nächste Paukenschlag im Pulverfass Hütteldorf.
Aus Überzeugung für @ChPeschek!✅#Peschek #scr2022 pic.twitter.com/Ic9lm8UwAz
— I.SCR (@InitiativeSCR) October 24, 2022
Während die Spitze des Vereins versucht nach außen Ruhe und Einigkeit zu signalisieren, dürfte es hinter den Kulissen gewaltig brodeln. Die Uneinigkeit der Fan-Lager beim Rekordmeister zeigt erneut auf, wie zerrissen Rapid derzeit ist. Während Peschek spätestens beim Fansturm auf die VIP-Tribüne nach dem Vaduz-Debakel ins Kreuzfeuer geraten ist, dürfte der 38-Jährige aber doch noch einige Leute auf seiner Seite haben.
Sportliche Talfahrt geht weiter
Doch nicht nur in der Führungsetage ist die Stimmung betrübt. Nach der sechsten Saisonniederlage gegen Klagenfurt sprach Interims-Coach und Sportdirektor Zoran Barisic aus, was für die stolze Rapid-Seele nahezu undenkbar scheint: "Jetzt kann ich böse sein und sagen, es geht um den Abstiegskampf." Rapid hat Veränderung dringend nötig, doch bis zur Präsidenten-Wahl am 26. November wird der Rekordmeister noch weiter stolpern.