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150 Millionen soll Red Bull in vier Jahren locker gemacht haben. Der Traum Champions League lebt.

Zwei Runden vor Schluss führt Red Bull Salzburg mit sieben Punkten Vorsprung und kann von der Tabellenspitze nicht mehr verdrängt werden. Red-Bull-Boss Didi Mateschitz hat wieder einen Sieg auf voller Länge eingefahren. Auch wenn es ein teurer war. Kolportierte 150 Millionen Euro hat sich der Austro-Milliardär das Fußball-Abenteuer bisher kosten lassen. Innerhalb von vier Jahren, seit er sich von seinem Freund Franz Beckenbauer im Jahr 2005 überreden hat lassen, in den Fußball zu investieren.

Startschuss
Begonnen hat alles mit einer Mega-Show vor der Saison 2005/06 im Salzburger Hangar 7. Mateschitz ließ mit einer Privatmaschine sämtliche Reporter einfliegen, um sein neues Projekt zu präsentieren. Startrainer Kurt Jara hatte freie Hand und durfte sich 16 Spieler seiner Wahl aussuchen. Der Tiroler kündigte an, dass Red Bull Salzburg spätestens 2008 dauerhaft in der Champions League mitspielen würde. Doch die Ehe Jara–Mateschitz endete vor Gericht.

Rekordbudget
Der Dosen-Milliardär ließ sich von seinem Ziel nicht mehr abbringen und butterte weitere Millionen in den Verein. Mit einem Rekordbudget von rund 50 Millionen Euro pro Saison verfügen die Salzburger über fast so viel Geld wie die restlichen neun Bundesliga-Klubs zusammen. Im Frühjahr 2007 war es dann so weit und der Meistertitel das erste Mal in Salzburg. Trainer: Italiens Mister Giovanni Trapattoni. Allerdings: Was blieb, war der Traum von der Champions League.

Königsliga
Bis heute hat sich daran nichts geändert. Das ist auch einer der Hauptgründe, weshalb Noch-Trainer Co Adriaanse trotz gewonnenen Titels mit Juni seinen Sessel räumen muss. Trotz neuer Offensivtaktik blieben auch unter Adriaanse die gewünschten Erfolge in Europas Königsliga aus. Zweimal (2006, 2007) scheiterten die Bullen in der dritten und letzten Qualifikationsrunde. Auch heuer muss der frischgebackene Meister in der zweiten von drei Quali-Runden einsteigen.

Aus dem Umfeld von Mateschitz ist zu hören, dass der Firmen-Boss weiter bereit ist, viel Geld lockerzumachen. Der zweite Meistertitel ist schön, aber nicht das Ziel. Mit Hollands Huub Stevens darf sich der nächste Startrainer versuchen. Seine Dienste sind den Bullen angeblich 1,8 Millionen Euro im Jahr wert. Dafür muss es in der Champions League klappen. Endlich!

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