Naby Keita verlässt Salzburg und wechselt zu RB Leipzig.
Naby Keita verlässt Österreichs Meister Salzburg. Der Spielgestalter der Mozartstädter wechselt in die deutsche Bundesliga zu Aufsteiger RB Leipzig. Dies gaben die beiden Red-Bull-Clubs am Montag bekannt.
Der 21-jährige Keita war im Mai von der Liga zum besten Spieler der abgelaufenen Saison gewählt worden. Um die Zukunft des Teamspielers aus Guinea herrschte seit langem Rätselraten.
"Es war uns stets bewusst, dass wir Naby Keita aufgrund der besonderen Fähigkeiten und der starken Leistungen, vor allem aus der vergangenen Saison, nicht dauerhaft in Österreich halten können", wurde Salzburgs Sportlicher Leiter Christoph Freund in einer Aussendung zitiert.
In Salzburg explodiert
Keita hatte Anfang März seinen Vertrag beim Verein bis 2021 verlängert. Bei Leipzig erhielt er nun einen Vierjahresvertrag. Der Mittelfeldmotor war vor zwei Jahren vom französischen Zweitligisten Istres nach Salzburg gewechselt. In der vergangenen Saison schaffte er seinen endgültigen Durchbruch.
Mit Salzburg räumte er mit je zwei Meisterschafts- und Cuperfolgen alle nationalen Titel ab. In Summe kam Keita auf 81 Pflichtspiele für Salzburg, wobei er 20 Tore erzielte und zahlreiche weitere auflegte.
Dass Keita, den in der vergangenen Winterpause eine Malaria-Erkrankung kurzzeitig ausbremste, Interessenten auf sich aufmerksam gemacht hat, war schon länger klar. Dass sein Ziel ein Transfer in eine große europäische Liga ist, ebenso. Am Montag sollte Keita in die Sommervorbereitung bei Salzburg einsteigen. Dazu kam es nun nicht mehr.
Leipzig froh über Neuzugang
"Wir freuen uns sehr, dass sich Naby Keita trotz vieler Anfragen von europäischen Top-Klubs für uns entschieden hat, hier in Leipzig die nächsten Entwicklungsschritte zurücklegen möchte", meinte Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick. Beim ambitionierten Aufsteiger um Neo-Coach Ralph Hasenhüttl ist Keita der vierte Zugang im Sommer, darunter mit Benno Schmitz bereits ein Salzburg-Profi.
Offiziell muss der Schwesternclub des ÖFB-Meisters Ablöse bezahlen. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtete, soll diese bei 15 Millionen Euro liegen. Bei Salzburg dürfte man ob des Wechsels nach Leipzig vom Abgang nicht sonderlich überrascht sein. Inwiefern der Meister im Hinblick auf die angepeilte Champions-League-Teilnahme im Mittelfeld nun nachbessern wird, bleibt abzuwarten.
"Mit unserem starken Kader und den Neuzugängen Munas Dabbur, Marc Rzatkowski und Fredrik Gulbrandsen verfügen wir über das Potenzial, die Erfolge der letzten Jahre zu wiederholen und auch international mit dabei zu sein", erklärte Freund.