Liga-Schützenkönig und Red-Bull-Salzburg-Kapitän Alexander Zickler kündigt Titelverteidiger Rapid einen heißen Tanz an.
ÖSTERREICH: Nur noch zwei Tage bis zum Saisonstart, wie lief die
Vorbereitung auf das Unternehmen Meistertitel?
Alexander zickler:
Bestens, das Problem war nur, dass wir oft nur 13 oder 14 Spieler waren,
weil es Verletzte gab und viele bei ihren Teams waren. Der Erwartungsdruck
ist immer groß in Salzburg. Wir sind bereit für den Titelkampf.
ÖSTERREICH: Was ist unter Trainer Co Adriaanse anders?
Zickler:
Die Trainingsintensität war höher als zuletzt, ob es spielerisch gleich
klappt, werden wir sehen.
ÖSTERREICH: Höhere Intensität? Wurde unter Trapattoni weniger
trainiert?
Zickler: Jeder Trainer hat seine Philosophie zu Dauer,
Form und Intensität des Trainings. Positiv war, dass wir viel mehr mit dem
Ball trainiert haben, oft zwei Stunden oder länger und das zweimal am Tag.
Für mich als nicht mehr ganz so jungen eine neue Erfahrung.
ÖSTERREICH: Adriaanse setzt auf Offensive, gibt es die richtigen
Spieler dafür im Kader?
Zickler: Ganz sicher, viele bei uns
können das, Ernst Öbster zum Beispiel hat sich sehr gut präsentiert.
ÖSTERREICH: Wird die Mannschaft also umgekrempelt?
Zickler:
Alle haben bei null begonnen, bis zum 27. Mann im Kader sind alle hoch
motiviert. Das Training macht viel Spaß, auch weil jeder um den Stammplatz
kämpft. Es wird oft Härtefälle geben.
ÖSTERREICH: Muss auch der Torschützenkönig mal auf die Bank?
Zickler:
Ich muss genauso kämpfen. In den Tests war ich zwar immer dabei, aber ich
ordne mich der Mannschaft unter. In englischen Wochen und mit der
UEFA-Cup-Quali werden ältere Spieler und Teamspieler das spüren. Wir haben
Alternativen.
ÖSTERREICH: Wer wird Kapitän, wenn Sie nicht spielen?
Zickler:
Mit Aufhauser, Kovacs, Ochs und Opdam gibt es neben mir weitere Routiniers,
die Führungsaufgaben übernehmen können.