Angst um Hauptsponsor

Jetzt zittert Rapid auch um Sponsor Wien Energie

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Rapid taumelt von einer Enttäuschung in die nächste. Der Trainer muss jetzt liefern …

Wien. Seit Donnerstagabend herrscht in Hütteldorf das Chaos, Rücktritte und Machtkämpfe beherrschen das Geschehen. „Ich wollte es so gut wie möglich von den Spielern fernhalten – aber das geht nur bedingt“, meinte Trainer Ferdinand Feldhofer. Die sportliche Talfahrt von Rapid geht da fast unter. Die Wiener konnten auch gegen Sturm nicht punkten, warten seit vier Pflichtspielen auf einen Sieg. „Wir sind in einem sehr tiefen Tal“, so Feldhofer, dessen Job wackelt, der aber noch eine Chance erhält.

Cup in Allerheiligen als Feldhofers Schicksalsspiel

Nach der bitteren, weil späten Niederlage gegen Sturm stärkte Sportboss Zoki Barišić dem Coach demonstrativ den Rücken, meinte: „Er bleibt.“ Doch wie lange? Am Donnerstag ist Rapid in der 2. Cup-Runde bei Allerheiligen gefordert – da zählt nur der Aufstieg. Drei Tage später geht es nach Altach. Richtungsweisende Tage für Feldhofer. „Es stimmt mich zuversichtlich, wie wir gegen Sturm aufgetreten sind“, gibt sich der Trainer kämpferisch. Einstellung und Kampfbereitschaft hätten gestimmt. „Dass wir dann so kurz vor dem Ende so einen Elfer gegen uns bekommen, ist sinnbildlich für unsere aktuelle Situation.“

Für Barišić war der Elfmeter-Pfiff „definitiv eine Fehlentscheidung“. Rapids Martin Moormann, der für die Aktion wegen Torraub auch Rot bekam, sei vorher gefoult worden. Das unterstreicht der Pechvogel: „Es war ein Foul an mir.“

Rapid auch gegen Sturm vorne ein laues Lüftchen

Unter dem Strich steht aber der nächste Nuller, der die Stimmungslage in Hütteldorf weiter in den Keller treibt. „Wir müssen als Mannschaft noch mehr zusammenkommen“, gibt Moormann die Richtung vor. Und offensiv konkreter werden – Rapids große Problemzone bleibt die Offensive: fünf Ligaspiele, fünf Tore. In 12 Pflichtspielen erzielte man nie mehr als zwei Tore. Und das, obwohl mit Guido Burgstaller, Ferdy Druijf, Marco Grüll, dem gegen Sturm bärenstarken Nicolas Kühn, Yusuf Demir, Bernhard Zimmermann oder Ante Bajic eigentlich genug Waffen vorhanden wären …

2022 endet Vertrag mit Sponsor Wien Energie

Als wäre die aktuelle Misere im Verein nicht ohnehin schon groß genug, gab es am Sonntagabend den nächsten Knall: Die Wien Energie hat Zahlungsnöte, muss Milliarden Euro an Sicherheiten hinterlegen. Seit 2003 ist der Konzern der Hauptsponsor von Rapid, zahlte in den vergangenen Jahren zig Millionen. 2022 endet der Vertrag – gut möglich, dass es zu keiner Verlängerung kommen wird.

(scp)

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