Rapid-Goalie konnte dank eines speziell gepolsterten Schutzanzugs wieder das Training aufnehmen. Reha-Plan bis November bleibt bestehen.
Helge Payer, Tormann von Österreichs Fußball-Rekordmeister Rapid Wien, hat am Mittwoch mit einem Spezial-Schutzanzug von adidas erstmals seit seiner Erkrankung wieder mit dem Ball trainiert. Am 30. Mai war bei dem 28-Jährigen im Wiener Wilhelminen-Spital eine Venen-Thrombose im Darm- und Leberbereich diagnostiziert worden. Da er künstlicher Bluter ist, hatte man ihm ein halbes Jahr Fußballpause auferlegt. Payer hatte dadurch die Heim-EURO verpasst und wird seitdem mit stark blutverdünnenden Medikamenten therapiert.
Kein vorzeitiges Comeback
Laut Rapids Pressesprecher Sharif
Shoukry bestreitet Payer schon seit einem Monat Lauf- und
Kraftkammer-Einheiten. "Der Schutzanzug ermöglicht es ihm nun auch, mit dem
Ball zu trainieren. Das hilft ihm dabei, das Ballgefühl bis zu seiner
Rückkehr nicht zu verlieren", erklärte Shoukry. Am Heilungsprozess selbst
würde der "Panzer" aber nichts ändern. "Es bleibt dabei: Die Untersuchung,
ob er seine Medikamente absetzen kann, wird frühestens Ende November
erfolgen."
Maierhofer nach England?
Rapids Neo-Nationalteamstürmer Stefan
Maierhofer wurde indes am Mittwoch vom Internet-Auftritt der Tageszeitung
"Daily Mail" mit dem englischen Premier-League-Aufsteiger Hull City in
Verbindung gebracht. Die Briten hätten den Wienern demnach 1,5 Mio. Pfund
(1,89 Mio. Euro) für den 25-jährigen "Austrian Giant" angeboten. Shoukry
dementierte dies aber: "Uns liegt kein Angebot für Maierhofer vor. Ich habe
mit ihm gesprochen, es ist für ihn und Rapid kein Thema. Das ist alles von
außen gekommen und einige Medien haben das eben aufgegriffen."