Vertragsklausel

So gingen Rapid vier Millionen Euro verloren

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Durch die Verletzung des Hoffenheim-Stürmers sollen Transfereinnahmen verloren gegangen sein.

Weil sich Hoffenheim-Stürmer und Ex-Rapidler Joelinton schwer verletzt hatte, sollen Rapid im Frühjahr an die vier Millionen Euro Transfereinnahmen verloren gegangen sein. Die Hütteldorfer wären einem Online-Bericht zufolge bei einem Transfer bis zum 30. Juni dieses Jahres mit zehn Prozent an einem möglichen Weiterverkauf beteiligt gewesen.
 
Als die Grün-Weißen den brasilianischen Spieler 2016 von Hoffenheim ausgeliehen hatten, handelte der damalige Rapid-Sportdirektor Andreas Müller diese Vertragsklausel mit dem deutschen Bundesligaverein aus. Und: Rapid hatte sogar eine Kauf-Option, die aber nicht finanzierbar war.

Verletzung einen Tag vor Vertragsunterzeichnung

Aufgrund der oftmaligen Wechsel-Spekulationen rund um den Stürmer vereinbarten Müller-Nachfolger Fredy Bickel und Rapid-Sportmanager Stefan Ebner ein neues Modell, damit Hoffenheim den Wechsel nicht zufällig am 1. Juli vollziehen würde - denn dann wäre Rapid leer ausgegangen (die Klausel galt nur ein Jahr von 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019).
 
Konkret ging es um den Verzicht auf die prozentuelle Beteiligung, dafür aber bis zum Transferschluss am 31. August eine niedrigere Fixsumme. Je nach Ablöse zwischen drei und fünf Millionen Euro. Bei einem 60-Millionen-Deal hätte Rapid etwa vier Millionen kassiert.
 
Am 8. April hätte der neue nachverhandelte Vertrag unterschrieben werden sollen. Einen Tag davor zog sich Joelinton allerdings einen Syndesmose-Anriss zu. Hoffenheim sagt daraufhin die Änderung der Klausel ab. Bei einem Wechsel nach dem 30. Juni bleibt Rapid nun nur mehr der FIFA-Solidaritätsmechanismus – 600.000 Euro bei einer 60-Millionen-Ablöse.
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