Sieglauf

2:1 – Rapid dreht Rückstand und siegt bei Meister Sturm

Rapid gewinnt den Sonntags-Kracher in Graz mit 2:1 gegen Sturm. Nach der Führung der Gastgeber durch Kiteishvili drehen Dahl und Mbuyi die Partie. Für Rapid war das der erste Auswärtssieg gegen Sturm nach 10 Spielen ohne vollen Erfolg bzw. seit 28. Juni 2020. 

Rapid blieb damit auch im sechsten Pflichtspiel unter Trainer-Routinier Peter Stöger ungeschlagen und jubelte über den ersten Sieg in Graz gegen Sturm seit 28. Juni 2020 (3:2). Auch im Vorjahr hatte Rapid das erste Saisonduell mit Sturm (1. Runde), damals in Wien, gewonnen.

Bei Sturm erlebte der dänische Leih-Goalie Oliver Christensen ein undankbares Pflichtspiel-Debüt. Rapid indes verzichtete drei Tage nach dem 2:2 gegen Dundee United in der Conference-League-Qualifikation auf Rotation. Stöger baute jedoch die Innenverteidigung um, Jean Marcelin ersetzte den geschonten Nenad Cvetkovic.

Trauerminute und Fan-Protest

Nach einem Trauermoment für den verstorbenen Ex-ÖFB-Präsidenten Leo Windtner sorgten die Sturm-Fans mit Bengalo-Rauchschwaden schon nach wenigen Spielsekunden für eine dreiminütige Unterbrechung. Der Auswärtsblock füllte sich erst nach einer Viertelstunde nahezu vollständig und blieb aus Protest weitgehend ruhig. Fanbusse waren auf der Anreise von der Polizei für Identitätsfeststellungen angehalten worden. Beide Fanlager taten danach wechselseitig ihren Unmut die Exekutive betreffend kund.

Trotz 33 Grad im Schatten entspann sich zunächst kein Sommerkick. Mit offenem Visier ging es hin und her - und Sturms Tochi Chukwuani scheiterte nach einem Mittelfeldsolo mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an der Außenstange (7.). Auf der Gegenseite tauchte Christensen für einen Kopfball von Andrija Radulovic ab (9.). Es blieb beim Anfangselan von Rapid - mit Fortdauer der ersten Hälfte brachte der zum Vorjahr quasi unveränderte Meister die Partie unter Kontrolle. Die Hütteldorfer zeigten sich aber gut organisiert und machten weitgehend das Zentrum dicht.

Nicht so in Minute 30, in der Leon Grgic die Großchance auf die Sturm-Führung ausließ. Er schob den Ball nach Lochpass von Kiteishvili am Rapid-Tor vorbei. Während Radulovic mit einem Schlenzer am Tor vorbei Rapids Gefährlichster blieb, musste hinten Goalie Niklas Hedl retten. Grgic blieb mit seinem Kopfball nach Verlängerung von Jon Gorenc Stankovic zweiter Sieger (45.+3).

Grün-weißer Doppelschlag

Die Rapidler kamen furios aus der Kabine. Die eingewechselten Dominik Weixelbraun und Mbuyi fanden Chancen vor (46.), die noch dickere Gelegenheit machte Christensen gegen Janis Antiste zunichte (47.). Sturm aber überstand die Drangphase und ging etwas glücklich in Führung. Ein Schlenzer von Kiteishvili wurde für Hedl wohl unhaltbar abgefälscht.

Rapid suchte den postwendenden Ausgleich, doch zunächst ließ Sturm Konterchancen aus. Böving zögerte zu lange (62.) und Grgic scheiterte an Hedls Fußabwehr (65.). Es folgte ein grün-weißer Doppelschlag. Erst wurde Dahl von der Sturm-Defensive nicht attackiert und nahm knapp außerhalb des Strafraums erfolgreich Maß. Und dann rollte Mbuyi im Konter platziert an Christensen vorbei zur viel umjubelten Gästeführung.

Sturm-Trainer Jürgen Säumel brachte die junge Garde für den Umschwung, doch gegen die kompakte Rapid-Defensive sollten Top-Chancen Mangelware bleiben. Dahl verpasste mit einem Stangenschuss die Vorentscheidung (82.) und Hedl hielt den Sieg bei Versuchen von Jacob Hödl (85.) und Stankovic (89.) fest.

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