Die jüngsten Spekulationen um eine mögliche Rückkehr von Aleksandar Dragović zu Roter Stern Belgrad sorgten in den vergangenen Tagen für große Aufmerksamkeit. Zahlreiche Berichte aus Serbien befeuerten die Gerüchteküche – doch was ist wirklich dran?
Nach Informationen des serbischen Online-Portals telegraf.rs eine Rückholaktion des früheren Kapitäns derzeit nicht auf der Agenda der Vereinsführung. In Belgrad verfolgt man eine klar definierte sportliche Linie: Die Defensive soll gezielt verjüngt und strukturell neu aufgebaut werden. Gesucht werden entwicklungsfähige Spieler mit Perspektive, die dem Klub nicht nur sportliche Stabilität, sondern auch langfristigen wirtschaftlichen Mehrwert bringen. In dieses Profil passt ein 34-jähriger Innenverteidiger – so verdient und erfahren er auch sein mag – nur bedingt.
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Drago passt nicht ins Profil
Dragović steht seit Sommer 2024 wieder bei der Wiener Austria unter Vertrag. Dort überzeugte er zunächst als Abwehrchef und Führungsspieler, verlor mit fortschreitender Saison jedoch an Konstanz. Diese Entwicklung nährte zuletzt die Spekulationen über einen möglichen erneuten Wechsel – und ließ in Belgrad die Hoffnung vieler Fans auf ein emotionales Comeback wieder aufleben.
Doch Nostalgie allein reicht in der aktuellen Transferstrategie der Rot-Weißen nicht mehr aus. Die sportliche Leitung setzt bewusst auf Tempo, Dynamik und Entwicklungspotenzial – Qualitäten, die im modernen europäischen Spitzenfußball zunehmend über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Ein kurzfristiger Prestige-Transfer würde dieses Konzept eher durchbrechen als sinnvoll ergänzen.
Keine Reunion mit Buddy Arnautovic
Auch eine mögliche ÖFB-Reunion mit Marko Arnautović und Ex-Trainer Dejan Stankovic bleibt vorerst reine Fußball-Romantik. So reizvoll die Vorstellung einer erneuten Zusammenarbeit zweier Publikumslieblinge auch sein mag – derzeit überwiegt in Belgrad der nüchterne, strategische Blick auf die Zukunft.
Dejan Stanković und Aleksandar Dragović verbindet eine gemeinsame, erfolgreiche Vergangenheit bei Roter Stern Belgrad.
Für Dragović bedeutet das: Seine sportliche Zukunft liegt – zumindest vorerst – weiterhin in Wien.Und beim Roten Stern ist der Kurs klar: Die Vergangenheit wird geehrt. Die Zukunft wird gebaut. Jung, schnell – und ohne Drago.